Der Rotary-Club Fürstenfeld hat gemeinsam mit der Organisation Licht für die Welt Spenden über 114.000 Euro gesammelt und so 320.000 Menschen in Äthiopien geholfen.
Grauer Star ist in Österreich die am häufigsten ambulant durchgeführte Operation. In Äthiopien ist die Augenerkrankung hingegen aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung und der meist ausbleibenden Behandlung häufig der Grund für eine Erblindung. Dabei dauert die Operation bei Erwachsenen nur etwa 15 Minuten. Gemeinsam mit der Hilfsorganisation Licht für die Welt Österreich und der Hilfsorganisation GTM in Äthiopien hat der Rotary Club Fürstenfeld hier nun Großes bewirkt.
Langfristige und nachhaltige Hilfe vor Ort
Mit einer Spendensumme von 114.226 Euro konnte seit Beginn des Projekts „Wiedersehen in Butajira“ 2428-mal das Augenlicht von erkrankten Menschen gerettet werden. Zudem wurde das Spital Butajira mit neuen medizinischen Geräten um 41.521 Euro ausgestattet und das Fachpersonal intensiv geschult. Das Spital spielt mit einem Einzugsgebiet von 1,3 Millionen Menschen eine zentrale Rolle in der Versorgung.
Insgesamt haben dadurch 320.880 Menschen in Äthiopien Unterstützung erhalten, sei es in Form von Operationen, Untersuchungen oder Medikamenten. „Wir danken dem Rotary Club Fürstenfeld für die großartige Unterstützung! Gemeinsam haben wir viel erreicht und konnten die medizinische Versorgung verbessern“, betont Julia Moser, Geschäftsführerin von Licht für die Welt.
Besonders berührt hat es mich, als eine ältere Frau nach ihrer Operation meinte, dass sie ihre Enkelkinder jetzt zum ersten Mal sehen kann. Es ist wichtig, direkt vor Ort zu helfen.
Walter Toniolli, Mitglied des Rotary Club Fürstenfeld und Projektleiter
Herausforderung und Herzensangelegenheit zugleich
Walter Toniolli, Mitglied des Rotary-Clubs Fürstenfeld und Leiter des Projekts war im November 2023 vor Ort, um die Klinik zu besuchen. „Das Projekt war eine Herausforderung, aber auch eine Herzensangelegenheit, und es hat sich gelohnt“, betont er. Neben dem Grauen Star ist die bakterielle Augenentzündung Trachom die zweite große Ursache für Erblindungen in Äthiopien. Die massiven hygienischen Missstände sind Grund für die Schmierinfektion, die starke Schmerzen hervorruft und das Augenlicht schlussendlich raubt. Mit 6000 Euro beteiligte sich auch die Mittelschule Ilz, um die Menschen künftig vor diesem Schicksal zu bewahren.
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