In nur zwei Einbrüchen erbeutete eine Bande LEGO-Sets mit dem beachtlichen Wert von über 100.000 Euro. In Korneuburg (NÖ) muss sich nun auch der letzte Dieb verantworten. Das DNA-Gutachten bewegt ihn schließlich zu einem Geständnis – mildernd ist das aber nicht, so die Richterin. Es setzt eine Haftstrafe.
Eine polnische Einbrecherbande hatte in Niederösterreich ein ganz besonderes Ziel: Spielzeuggeschäfte. In zwei Angriffen nahmen die Männer in Mistelbach und Vormarkt Unsummen an Spielzeug aus den Geschäften mit – vor allem LEGO-Sets. Und zwar im Wert von über 100.000 Euro.
Angeklagter knickt nach DNA-Gutachten ein
Im Landesgericht Korneuburg sitzt nun deswegen ein 34-jähriger Pole auf der Anklagebank; seine zwei Mittäter wurden wegen der Einbruchsdiebstähle im Jahr 2015 und 2016 bereits verurteilt. Mit denen der Mann aber gar nichts zu tun haben will. Die Staatsanwältin ist aber überzeugt: „Die gegen ihn gesammelten Beweise sprechen eine klare und eindeutige Sprache.“
Das muss auch der Angeklagte zugeben, sobald er mit den belastenden DNA-Spuren konfrontiert wird: „Ich ändere meine Verantwortung. Ich bin jetzt geständig und möchte nichts mehr sagen.“ Als Milderungsgrund zählt das für die Richterin aber nicht mehr: „Die Beweislage war so erdrückend, dass Ihnen gar nichts anderes übrig geblieben ist, als das zuzugeben.“
Neben LEGO auch 1311 Brillen gestohlen
Was es nämlich auch zuzugeben galt: Neben den LEGO-Diebstählen, räumte die Bande auch noch einen Optiker aus und machte dort beachtliche Beute: 1311 Brillen, 95 Kontaktlinsen, 28 Flaschen Linsenflüssigkeit und diverses Werkzeug. Über 170.000 Euro war das ganze wert. Es setzt eine 20-monatige Zusatzhaftstrafe als Bedachtnahme auf ein polnisches Urteil.
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