Die Teuerungen treffen vor allem Familien stark. Immer mehr sind auf Hilfe angewiesen. Der erste Schultag bedeutet oft eine Mehrbelastung. Jetzt startet eine Sammelaktion!
Noch schreiben viele Schüler Matura oder die letzten Schularbeiten des Jahres. Die Vorfreude auf die wohlverdienten Sommerferien ist groß. Doch manchen Eltern treibt der Gedanke an das neue Schuljahr bereits die Schweißperlen auf die Stirn. Nachhilfe in den Sommerferien oder der erste Schultag mit seinen vielen Neuanschaffungen bringt Familien an den Rand des finanziellen Ruins. Das belegen auch die Zahlen.
Preise stiegen teilweise um 50 Prozent
Denn Schultaschen, Hefte oder Stifte sind in den vergangenen Jahren spürbar teurer geworden (siehe Grafik). Für einzelne Produkte muss man fast ein Viertel mehr bezahlen als noch vor fünf Jahren. Und nach oben sind zum Beispiel bei Schultaschen fast keine Grenzen gesetzt. Familien müssen angesichts der Mehrausgaben bereits jetzt den Gürtel enger schnallen oder sind auf Hilfe angewiesen.
Junge Wiener zeigen Solidarität
In Wien startet daher nun die erste Sammelaktion „Solidarität macht Schule“. Die Idee dazu wurde im Rahmen der Kinder- und Jugendmillionen von jungen Menschen aus Wien selbst entwickelt. „Mit der Sammelaktion schaffen wir gemeinsam mehr Chancen für alle Kinder und Jugendlichen“, so Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr.
müssen Eltern mitunter für eine neue Schultasche der angesagten Marken hinblättern. Das ist bei vielen Familien mit mehreren Kindern nicht drin.
Schulsachen spenden
Gut erhaltene oder neue Schulsachen können ab sofort bis 24. Juni an zwei Standorten abgegeben werden: Wienxtra-Jugendinfo (1., Babenbergerstraße 1) und Wienxtra-Kinderinfo (7., Museumsquartier 2).
Volkshilfe verteilt Spenden
Ende Juni werden alle gespendeten Schulsachen über die Bezirksvereine der Volkshilfe an bedürftige Schüler verteilt, was den kostenintensiven Schulstart für viele Familien erheblich erleichtert. Und der Bedarf ist da. Experten gehen davon aus, dass bereits fast jedes fünfte Kind armutsgefährdet ist. Eine Besserung scheint nicht in Sicht.
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