Großaufgebot am Verteilerkreis: Austria-Wien-Präsident Kurt Gollowitzer, Finanzvorstand Harald Zagiczek und Sportvorstand Jürgen Werner haben am Montag der letzten Saison-Pressekonferenz des Fußball-Bundesligisten vor der Sommerpause ihre Aufwartung gemacht. Neuigkeiten in Sachen Stadion oder Trainer hatte das Trio allerdings nicht im Gepäck. Stattdessen wurde eine wohlwollende Bilanz gezogen, man sei sportlich und wirtschaftlich auf dem richtigen Weg, erklärte Werner.
Eine bemerkenswerte Erkenntnis angesichts der bekannten finanziellen Engpässe im Verein sowie einer Saison, die mit einem Interimscoach beendet wird. „Das abgelaufene Jahr war ein sehr, sehr herausforderndes und ein turbulentes Jahr“, erklärte Gollowitzer, sprach aber ebenfalls von einem „Turnaround“ auf sportlicher wie wirtschaftlicher Ebene. Als Beispiel nannte der Klub-Präsident den Lizenz-Erhalt in erster Instanz.
„... die muss ich leider enttäuschen!“
Berichte und Gerede über vereinsinterne Machtkämpfe wies Gollowitzer zurück. „All jene, die das schreiben oder vielleicht gerne hätten, die muss ich leider enttäuschen. Wir diskutieren intern hart, aber alles was entschieden wird, ist ein gemeinsames Produkt dieser Führungsriege.“ Mit Werner und Zagiczek habe man auf Vorstandsebene eine „optimale Konstellation“. Mit diesem Team „werden wir die neue Saison bestreiten“.
„Von Graben- oder Machtkämpfen sind wir weit entfernt!“
Werner kündigte an, der neue Cheftrainer werde in den nächsten drei Wochen präsentiert und man werde versuchen, mannschaftliche Verstärkungen zu verpflichten. „Da ist es ganz, ganz wichtig, dass Ruhe herrscht. Ich wünsche mir, dass wir bei der Austria in Ruhe arbeiten können und uns nicht immer nach außen wehren müssen. Von Graben- oder Machtkämpfen sind wir weit entfernt“, sagte der Sport-Vorstand.
Zagiczek fügte hinzu: „Wir brauchen einen bedingungslosen Schulterschluss im Verein. Es gibt ein Ziel, das ist eine erfolgreiche Austria Wien. Dem ordnen wir alles unter.“
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