Eine Delegation rund um Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) holte sich in Sachen Wolfs-Management Tipps in Schweden. Dort investierte man im vergangenen Jahr alleine für das Monitoring acht Millionen Euro. Die Landesrätin fordert weiterhin eine Senkung des Schutzstatus.
„Wir haben das beste Wolfs-Monitoring der Welt“, ist Daniel Mallwitz stolz auf seine Arbeit in Schweden. Er ist einer von rund 100 Experten, die sich mit den Isegrim-Vorkommen im hohen Norden beschäftigen. Und diese Forschung lässt man sich in Schweden auch einiges kosten: Im vergangenen Jahr wurden allein für das Wolfs-Monitoring acht Millionen Euro investiert, für das Management weitere zwei Millionen.
Kostenlose App für Sichtungen
Jeder Wolf, der in Schweden mittels DNA identifiziert wurde, bekommt seine eigene Nummer. Sämtliche Daten werden in eine kostenlose App eingetragen und sind für jeden einsehbar. Mit einem Klick kann man sich die Wege sämtlicher Wolfsrudel Schwedens ganz einfach anzeigen lassen.
Legale Jagd auf Wölfe
Der größte Unterschied zu Oberösterreich ist neben dem Finanziellen auch die Lizenzjagd. Jährlich wird eine Zahl an zu entnehmenden Wölfen berechnet, welche anschließend von 2. Jänner bis 15. Februar in den ausgewählten Gebieten legal gejagt werden dürfen. Die Experten schätzen, dass 400 Wölfe in Schweden leben. Vor allem für die Rentiere im Norden seien sie eine Bedrohung.
Zwei Wölfe in OÖ erlegt
In OÖ wurden seit vergangenem Jahr sechs „Problem“-Wölfe zum Abschuss freigegeben, zwei davon wurden erlegt. Langer-Weninger fordert eine Senkung des Schutzstatus: „Es braucht eine Abänderung der FFH-Richtlinien (Anm.: Fauna-Flora-Habitat), damit wir den strengen Schutzstatus reduzieren und Tiere entnehmen können. Die Population verdoppelt sich alle drei Jahre.“
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