Wollten die Verantwortlichen einfach den Austritt der Fäkalien in die Donau aussitzen und hoffen, dass es niemand mitbekommt? Das liegt jedenfalls nahe, nachdem nun Ermittlungen ergeben hatten, dass man an Bord des Schiffes in Linz das Gebrechen an der Kläranlage mitbekommen hatte. Jetzt drohen Anzeigen.
Das Umweltministerium in Wien hat sich sogar mit dem Fall befasst und jetzt gab es eine Mitteilung, dass die Ermittlungen erfolgreich gewesen waren: „Die Schifffahrtsaufsicht hat eine technische Überprüfung des Schiffs und eine Einvernahme des Personals durchgeführt. Dabei wurde ein technisches Gebrechen in der Kläranlage des Schiffs als Ursache für die Ausleitung festgestellt.“ Der Schiffsbetreiber will durch technische Maßnahme weitere Vorfällen verhindern.
Staatsanwaltschaft informiert
Doch weil an Bord des beim Lentos vertäuten Schiffes nicht sofort reagiert wurde und der Defekt der Kläranlage, bzw. die Folge – Abwasser mit Fäkalien liefen ungeklärt in die Donau – bei der Behörde gemeldet worden war, werden Anzeigen wegen Verletzung der Meldepflicht vorbereitet. Auch die Staatsanwaltschaft ist informiert, muss über etwaige Anklagen wegen Umweltverschmutzung entscheiden.
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