In Oberndorf kam es am Montag zu einem umfassenden Rettungseinsatz. Drei Arbeiter hatten bei Beton-Schleifarbeiten im Untergeschoß eines Betriebes Abgas-Vergiftungen erlitten. Einer der Männer musste per Heli ins Landeskrankenhaus gebracht werden.
Um kurz nach 15 Uhr wurden am Montag sämtliche Blaulichtorganisationen zu einem Betrieb in Oberndorf alarmiert. Gemeldet wurde, dass Gas austrete und eine Person bereits bewusstlos sei.
Rasch stellte sich heraus, dass in dem Gebäude Umbauarbeiten durchgeführt wurden. In den Räumlichkeiten im Untergeschoß wurden Betonböden gegossen und geschliffen. Die drei Arbeiter (41, 57 und 59 Jahre alt) benutzten dazu unter anderem einen Kompressor. Da die Räume im Untergeschoß aber über wenige Fenster verfügten, kam es zu einer Ansammlung von giftigem Kohlenmonoxid (Co).
Männer retteten Kollegen
Ein Mann (41) war zusammengebrochen und wurde von den zwei weiteren Arbeitern aus dem Gefahrenbereich getragen. Hierbei stellten die beiden Männer ebenfalls fest, dass sie Atemprobleme und Schwindelgefühle bekommen hätten.
Nach Überstellung aller drei Personen ins Krankenhaus Oberndorf musste ein Mann mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum nach Salzburg überstellt werden. Er wurde über Nacht im Spital behalten, bekam Sauerstoff verabreicht.
Vor Ort stellte die Feuerwehr ein Vielfaches des lebensbedrohlichen Kohlenmonoxid-Grenzwertes fest. Die Räumlichkeiten mussten mehrere Stunden mit Frischluftgebläsen bearbeitet werden, ehe ein Begehen der Unfallörtlichkeit möglich war.
Vor Ort im Einsatz waren Polizei, Rotes Kreuz sowie Freiwillige Feuerwehr Oberndorf.
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