„Horror muss aufhören“
UN-Sicherheitsrat hält Gaza-Krisensitzung ab
Nach einem israelischen Luftangriff auf ein Flüchtlingslager nahe Rafah im Gazastreifen, bei dem zahlreiche unschuldige Zivilisten einen grausamen Tod fanden, hat der UN-Sicherheitsrat für Dienstag eine Dringlichkeitssitzung einberufen.
Die israelische Armee will bei dem Angriff, „einen Hamas-Komplex in Rafah getroffen“ haben, in dem „wichtige Hamas-Terroristen tätig waren“. Bei der Attacke seien zwei ranghohe Hamas-Vertreter getötet worden, die im besetzten Westjordanland an der Planung von Anschlägen beteiligt gewesen seien.
Mit Blick auf den Tod von unschuldigen Zivilisten sprach Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu von einem „tragischen Missgeschick“ – der Fall werde untersucht.
Die von Algerien beantragte Sitzung zur Lage in Rafah werde hinter verschlossenen Türen abgehalten, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Diplomatenkreisen. Bei dem Luftangriff waren nach Angaben der Hamas 45 Menschen getötet worden, die Zahl der Verletzten liege bei 249.
Guterres verurteilt israelischen Angriff auf Zeltlager
UN-Generalsekretär António Guterres hat unterdessen den verheerenden Angriff Israels auf das Zeltlager mit geflüchteten Zivilisten im Gazastreifen scharf kritisiert.
„Ich verurteile Israels Vorgehen, bei dem zahlreiche unschuldige Zivilisten getötet wurden, die nur Schutz vor diesem tödlichen Konflikt suchten“, schrieb Guterres am Montag auf der Plattform X. Es gebe für die Palästinenser im Gazastreifen keinen sicheren Ort. „Dieser Horror muss aufhören“, mahnte der UN-Chef.
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