Für manche Paare ein absolutes No-Go, für sie jedoch ein freiwilliger Wunsch: Damit sie nicht zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringt, hat Sängerin Lily Allen (39) nur ein Kinderhandy“ ohne Browser. Welche Apps darauf laufen dürfen, bestimmt ihr Ehemann.
Wie die Sängerin in einem aktuellen Interview mit der „The Sunday Times“ verraten hat, kontrolliert ihr Ehemann David Harbour (49) ihr Smartphone. Der Grund dafür ist ihre eigene Überzeugung, dass der Gebrauch von Smartphones im Alltag sich negativ auf ihre eigene Kreativität als Künstlerin auswirkt.
Handys „haben unsere Spezies zerstört“
Im Gespräch mit der „Sunday Times“ und ihrer Freundin Miquita Oliver erklärte Lily Allen auch: „Die kreative Seite meines Gehirns ist durch mein Smartphone ruiniert worden. Ich habe das Gefühl, dass es jedem so geht.“ Sie kenne niemanden, der sage, dass sich die Lebensqualität aufgrund des Smartphones verbessert habe. „Ich glaube, es hat uns als Spezies zerstört. Es ist furchtbar, dass sie so konzipiert sind, dass sie süchtig machen.“
Lily Allen hat jetzt ein „Kinderhandy“
Vor diesem Hintergrund haben Lily Allen und David Harbour offenbar beschlossen, sich gegenseitig vor den negativen Auswirkungen der Smartphones auf ihr Leben zu bewahren.
„Ich habe jetzt ein Kinderhandy namens Pinwheel. Damit kann man nicht surfen oder Social Media nutzen, aber Uber und Spotify funktionieren. Mein Mann ist der Betreuer des Telefons, also er kontrolliert, welche Apps ich auf meinem Handy haben darf. Im Gegenzug bin ich die Kontrolleurin seines Handys. Weil sie für Kinder gemacht sind, ist er mein Elternteil und ich seiner“, erklärte sie im Interview und scherzte: „Wie heißt Ihr Kind? David, 50 Jahre alt.“
Internet sei „unnatürlich“: „Es vergisst nichts“
Die Popsängerin beklagte sich außerdem darüber, dass das Internet nichts vergisst. Das sei „unnatürlich“. Als Mensch entwickle man sich schließlich weiter. „Wie soll man das tun, wenn man immer für Dinge zur Rechenschaft gezogen wird, die man in der Vergangenheit gesagt hat?“, meinte Allen.
Vor 20 Jahren sei sie ein völlig anderer Mensch gewesen, war nicht verheiratet, hatte keine Kinder. „Natürlich hatte ich eine andere Einstellung zum Leben.“ Das solle man ihr nicht zum Vorwurf machen.
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