Der umstrittene AfD-Politiker Matthias Helferich soll am Freitag in Wien eine Rede halten. Geplant ist offenbar ein Auftritt des Deutschen bei der Burschenschaft Aldania. Diese gilt als eine Verbindung, der gleich mehrere hochrangige Wiener FPÖ-Politiker angehören.
Gegen Helferich läuft ein Parteiausschlussverfahren in der AfD. Er soll sich in Chats als „das freundliche Gesicht des Nationalsozialismus (NS)“ bezeichnet haben. Helferich wird laut der Initiative „Stoppt die Rechten“ bei einem Festkommers der Aldania eine Gastrede halten, berichtete am Dienstag das Ö1-„Morgenjournal“.
FPÖ kommentierte Helferich-Auftritt nicht
Die Aldania ist eine schlagende Verbindung. Namhafte Wiener Freiheitliche sollen dort Mitglieder sein. Genannt werden hier neben Parteichef Dominik Nepp und Klubobmann Maximilian Krauss auch Nationalbankdirektor Eduard Schock. In der FPÖ wollte man den Auftritt Helferichs am Dienstag auf APA-Anfrage nicht kommentieren.
Kritik an Nähe von Wiener FPÖ-Politikern
SOS-Mitmensch forderte in einer Reaktion Nepp und Krauss auf, die Burschenschaft zu verlassen oder zurückzutreten. „Es ist untragbar, dass Politiker Mitglieder von Organisationen sind, die Rechtsextremisten, die selbst der unter Verdacht der Verfassungsfeindlichkeit stehenden AfD zu extrem sind, den roten Teppich ausrollen“, befand SOS-Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak.
Helferich ist selbst AfD zu extrem
In Deutschland läuft gegen Matthias Helferich ein Ausschlussverfahren. Der Grund: Er ist selbst der AfD zu rechtsextrem. Schon einmal wurde versucht, den ehemaligen Vize-Landessprecher der AfD in Nordrhein-Westfalen aus der Partei auszuschließen – vergebens. Aktuell läuft im zuständigen Landesverband das zweite Ausschlussverfahren gegen ihn.
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