Eine Handvoll Aktivisten hat die OMV-Hauptversammlung am Dienstag gestört. Die NGO Attac stand mit einem Dutzend Aktivisten vor der Messehalle in Wien, drei Aktivisten sorgten danach im Saal für Tumulte.
Sie skandierten vor dem Start einige Minuten lang ihre Forderungen, darunter die Vergesellschaftung der OMV, bevor sie sich friedlich hinausleiten ließen. Die anwesenden Aktionäre beobachteten das Geschehen vorerst entspannt.
Buhrufe für lautstarken Aktionist, Applaus für Sicherheitskräfte
Weniger entspannt war die Stimmung, als nach dem Start der Ausführungen von OMV-Chef Alfred Stern ein weiterer Aktivist mit lauten Zwischenrufen die Veranstaltung störte. Dafür gab es Buhrufe und unfreundliche Reaktionen aus dem Publikum.
Der Aktivist wurde nach einigen Minuten unter Applaus der Aktionäre von Sicherheitskräften aus dem Saal gedrängt, da er nicht freiwillig gehen wollte, als ihn Aufsichtsratspräsident Lutz Feldmann dazu aufforderte.
Knackpunkt Gazprom
Zum Geschäftsgang der OMV dürfte es keine großen Differenzen geben, hat der teilstaatliche Konzern doch gute Jahreszahlen vorgelegt. Erwartet wird, dass die beiden Großaktionäre ÖBAG (Republik Österreich) und ADNOC (Abu Dhabi National Oil Company), die gemeinsam mehr als 56 Prozent halten, alle Entscheidungen durchtragen. Spannung könnte maximal bei kritischen Fragen über die Gasversorgung Österreichs sowie mögliche Lieferstopps der russischen Gazprom wegen Klagen aufkommen.
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