Crew setzte Notruf ab
Raketentreffer vor Jemen: Frachter lief Hafen an
Vor der Küste des Jemen ist Dienstagmittag ein Frachter von Raketen – vermutlich abgefeuert von Houthi-Rebellen – getroffen worden und hat Schlagseite bekommen. Das berichtet Ambrey, ein britisches Unternehmen für die Sicherheit auf See. Das Schiff konnte inzwischen aber einen nahe gelegenen Hafen erreichen.
Dort werde jetzt das Ausmaß des Schadens der unter der Flagge der Marshallinseln fahrenden „Laax“ untersucht, heiß es am Dienstagnachmittag aus Schifffahrtskreisen. Das Schiff war auf dem Weg in die Vereinigten Arabischen Emirate gewesen, als es mit drei Raketen attackiert wurde.
Die Besatzung habe einen Notruf abgesetzt. Demnach dringe Wasser in das Schiff ein. Das 229 Meter lange Frachtschiff befand sich zum Zeitpunkt der Attacke etwa 54 Seemeilen (100 Kilometer) südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah (Al Hudaydah) auf offener See.
Schiffen werde empfohlen, bei der Durchfahrt der Meerenge zwischen Rotem Meer und dem Golf von Aden vorsichtig zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden, schreibt die britische Behörde für Seehandel (UKMTO) auf der Plattform X (vormals Twitter; siehe Posting oben).
Seit November haben die mit dem Iran verbündeten Houthi-Rebellen im Roten Meer wiederholt Drohnen- und Raketenangriffe gestartet. Sie begründen die Angriffe als Akt der Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen und der militant-islamistischen Hamas im Krieg mit Israel.
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Auch zwei US-Zerstörer von Houthis angegriffen
Erst am Montag hatten die vom Iran unterstützten Houthis erklärt, sie hätten drei Schiffe im Indischen Ozean und im Roten Meer sowie zwei US-Zerstörer im Roten Meer angegriffen.
Bei den Schiffen handele es sich um die Larego Desert und die MSC Mechela im Indischen Ozean sowie um die Minerva Lisa im Roten Meer. Die Namen der beiden Zerstörer wurden laut Angaben der Nachrichtenagentur Reuters nicht genannt.
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