Die Neue Heimat Tirol konnte als Sponsor für ein tolles Projekt an der Innsbrucker Kinderklinik gewonnen werden. Dort können die tapferen kleinen Patienten Stoffpuppen bemalen und dabei ihre Krankheit kurz vergessen. Der Integrationsbetrieb Artis wurde mit der Produktion beauftragt.
Mehr als 6500 kleine Patientinnen und Patienten betreut die Innsbrucker Kinderklinik pro Jahr. Für all jene, die aufgrund einer schweren Erkrankung teils Monate bei den Ärzten und Krankenschwestern verbringen müssen, werden die Räumlichkeiten zum zweiten Zuhause. Sowohl für die Kinder als auch ihre Eltern stellt das eine sehr große Belastung dar.
Um den Kleinen den Aufenthalt trotzdem so angenehm wie möglich zu machen, gibt es neben den Klinik-Clowns noch andere tolle Initiativen. Eine davon: Das Bemalen von weißen Stoffpuppen. „Dieses Projekt wurde schon vor einigen Jahren gestartet“, erklärt Kinderklinik-Leiter Thomas Müller. Wie jedes andere Projekt auch, braucht es für die Stoffpuppen einerseits jemanden, der es finanziert, und andererseits jemanden, der es auch ausführt.
Neue Heimat Tirol als Sponsor gewonnen
Als Finanzier konnte der Verein „Freunde der Kinderklinik Innsbruck“, der sich schon seit 2015 für Familien mit schwerkranken Kindern einsetzt und seit 2023 mit dem „Netzwerk Tirol hilft“ kooperiert, die Neue Heimat Tirol (NHT) gewinnen. Der gemeinnützige Wohnbauträger feiert dieses Jahr 85-jähriges Bestehen. „Anstatt für eine Geburtstagsfeier viel Geld in die Hand zu nehmen, haben wir uns dazu entschlossen, ein soziales Projekt zu unterstützen“, sagen die beiden NHT-Geschäftsführer Markus Pollo und Johannes Tratter und erklären weiter: „Wir beide hatten in unserer Verwandtschaft Kinder, die auch längere Klinikaufenthalte durchmachen mussten.“
Nach kurzer Suche sei man auf das Stoffpuppen-Projekt gestoßen. „Mit der Unterstützung dieser Initiative wollen wir dazu beitragen, den kleinen Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes ein klein wenig Freude zu schenken.“
„Kindern die Angst nehmen und Hoffnung geben“
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der NHT einen Unterstützer dieser wichtigen Initiative gewinnen konnten. Das ist ein starkes Zeichen, das zeigt, wie wertvoll selbst die kleinen Dinge sind, wenn es darum geht, Kindern die Angst zu nehmen und Hoffnung zu geben“, sagt Jürgen Beilein, Obmann des Vereins.
Wie Pflegedirektorin Adelheid Bauernfeind betont, „können die Kinder beim Bemalen der Puppen für eine kurze Zeit ihre Krankheit vergessen und ihre Kreativität ausleben“. Wenn die tapferen Patientinnen und Patienten die Klinik wieder verlassen, dürfen sie ihre Puppen mit nach Hause nehmen. „Viele freuen sich, dass sie eine bleibende, positive Erinnerung aus der Klinik mitnehmen können.“
Die Kinder können beim Bemalen der Puppen für eine kurze Zeit ihre Krankheit vergessen und ihre Kreativität ausleben.
Adelheid Bauernfeind
Artis-Integrations gemGmbH mit Produktion beauftragt
Produziert werden die Stoffpuppen von der Artis-Integrations gemGmbH, ein Integrationsbetrieb der pro mente Tirol. Die fachliche Leiterin des Work-Bereichs bei Artis ist Lisa Ridl: „Wir helfen Menschen nach psychischen Erkrankungen oder Krisen mit fachlicher und soziotherapeutischer Unterstützung, sich auf die Herausforderungen am Arbeitsmarkt vorzubereiten. Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir für dieses Projekt angefragt wurden.“
Die ersten 1000 Stück sind in der Klinik eingetroffen
Am Dienstag wurden die ersten 1000 Stück der weißen Stoffpuppen geliefert. Im Aufenthaltsraum durften sie zwei kleine Patientinnen entgegennehmen, ihrer Kreativität freien Raum lassen und sie bemalen.
Wie die Krankenschwestern Anna und Claudia sagen, „benötigen wir auch zahlreiche Buntstifte für das Bemalen“ und laden auch etwaige andere Einrichtungen ein, sich an dem Projekt, das die kleinen Augen für einige Stunden strahlen lässt, zu beteiligen.
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