Der erhöhte „Gemeinde-Cent“ und das Land sichern das Bestehen der Wasserrettung ab. Bei den Helfern im Mittleren Unterinntal verleihen ein Boot und ein Einsatzbus neuen Schwung, wie sich bei der Jahreshauptversammlung zeigte.
Bei der Jahreshauptversammlung in Kramsach blickte Einsatzstellenleiter Michael Außerhofer zufrieden auf den Status Quo: „Die erhöhte Unterstützung durch die Gemeinden hilft uns, etwa bei zwei neuen Einsatzfahrzeugen.“
Diese schlagen mit rund 130.000 Euro zu Buche, eines wurde nun bereits eingeweiht. Ebenso das Boot „Marion“, die nötigen 6000 Euro wurden mit Eigenmitteln finanziert.
Selbstbehalte bei Ausrüstung können entfallen
Im Geld schwimmt man natürlich nicht, doch die nunmehrige Hilfe der Gemeinden (40 Cent pro Jahr und pro Einwohner) ist eine gute Basis. Dazu kommen 50.000 Euro vom Land für die Wasserrettung Tirol. Waren bisher oft Selbstbehalte bei der Ausrüstung zu zahlen, so können diese nun entfallen. „Eine zusätzliche Motivation“, freut sich der Einsatzstellenleiter.
Bisher waren oft Selbstbehalte bei der Ausrüstung nötig. Dass dies entfällt, ist eine zusätzliche Motivation.
Michael Außerhofer, Einsatzstellenleiter der Wasserrettung Mittleres Unterinntal
Betreut werden von der Wasserrettung Mittleres Unterinntal zwölf Gemeinden bis nach Angath, 44 Mitglieder sind derzeit aktiv im Dienst, rund 300 sind es aktuell insgesamt.
Bei vier Einsätzen kam leider jede Hilfe zu spät
Neben Schwimmkursen samt Prüfungen, Schnorchel- und Tauchangeboten sowie Überwachungsdiensten kam es zu 18 Einsätzen, darunter auch die Bergung von vier Todesopfern.
Herausfordernd dabei war etwa die Bergung eines Pkw bei der Innschleife in Kirchbichl. Denn darin war ein seit dem Jahr 2021 vermisster Unterländer (79). Wenigstens trug man damit zur Klärung dieses mysteriösen Falles bei.
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