Klimaschützer sind erfreut über den Baustopp der Tunnelspinne. Doch der könnte schon in zwei Wochen wieder Geschichte sein.
Erfolg nach einem Jahr Protest: Die Tunnelspinne ist endlich gestoppt, frohlocken die Mitglieder von „Extinction Rebellion Vorarlberg“ nach dem Baustopp des umstrittenen Projekts. „Für uns ist klar, dass unsere Proteste das Projekt zum Wackeln gebracht haben“, ist Martina Eisendle überzeugt. Wegen eines Formfehlers müsse die Umweltverträglichkeitsprüfung nochmals gestartet werden, sind die Klimaaktivisten überzeugt. „Dass so ein rückständiges Monstrum noch einmal genehmigt wird, ist unwahrscheinlich“, meint Marina Hagen-Canaval. Landeshauptmann Markus Wallner solle endlich Klartext sprechen und zugeben, dass die Tunnelspinne Geschichte ist.
Normale Adaptierungen
Das ist keineswegs der Fall, sind die Zuständigen des Landes überzeugt. Schließlich gebe es ein Projekt, das alle notwendigen Verfahren durchlaufen habe. Dass im Zuge von Planung oder Umsetzung eines Bauvorhabens Adaptierungen anfallen, sei völlig normal.
„Die nun bei der Behörde eingereichte Änderung ist aus unserer Sicht eine geringfügige“, meint Gerhard Schnitzer, Vorstand der Abteilung Straßenbau. Dies zu beurteilen sei aber Sache der Behörde. Sollten deren Zuständige zum gleichen Schluss kommen, könnten die Bauarbeiten in Feldkirch schon in zwei Wochen wieder fortgesetzt werden. Grundsätzlich schreite das Projekt sowohl in Bezug auf die Zeitkomponente als auch auf die Kosten planmäßig voran. Letztere würden nach wie vor bei knapp über 300 Millionen Euro liegen.
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