Das Bundeskriminalamt legte einem „falschen Fuffziger“ in Wien das Handwerk. Der russisch-ukrainische Doppelstaatsbürger hatte 64 verfälschte Scheine in Umlauf gebracht.
Obwohl immer mehr Menschen mit Karte oder Handy bezahlen, erlebt auch das Falschgeld aktuell seine Renaissance. Waren während der Pandemie kaum „falsche Fuffziger“ im Umlauf, ist die Zahl der Falschgeld-Delikte im Vorjahr wieder massiv angestiegen. Die Oesterreichische Nationalbank verzeichnete im Vorjahr rund 8000 Fälle – und damit steht man auf demselben Niveau wie vor Corona.
Für einen mutmaßlichen Geldfälscher klickten nach akribischen Ermittlungen des Bundeskriminalamtes jetzt in Wien die Handschellen.
Geldfälschern drohen bis zu zehn Jahre Haft
Der russisch-ukrainische Doppelstaatsbürger wurde von Ermittlern kürzlich aus einem 4-Sterne-Hotel im 4. Bezirk abgeführt. Der rund 40 Jahre alte Mann soll eine ganze Reihe ungültiger 50-Euro-Scheine in Umlauf gebracht haben.
Kurios: Als die Beamten das Hotelzimmer stürmten, fanden sie neben dem Verdächtigen auch eine (ziemlich übergewichtige) Wildkatze vor. Im Gegensatz zu dem Geldfälscher zeigte sich „Archibald“ sehr aggressiv und musste von Experten des Tiergartens Schönbrunn zunächst betäubt werden, ehe er ins Tierquartier Wien überstellt werden konnte. Dort unterzieht er sich jetzt einer Diät – sein Herrl befindet sich in U-Haft.
Wie die meisten anderen Kriminalitätsformen hat sich paradoxerweise auch das Geldfälscher-Geschäft ins Internet verlagert, wo man Blüten einfach online bestellen kann – und dafür bis zu zehn Jahre Haft riskiert.
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