Vor fünf Jahren hat Lena Meyer-Landrut ihr letztes Album veröffentlicht. Danach ist viel passiert, sie hat kürzlich erstmals über Selbstzweifel und Depressionen gesprochen. Unlängst meldete sich Lena mit ihrem neuen Album „Loyal To Myself“ selbstbewusst zurück. „Meine Stimmung in den vergangenen Jahren war schon sehr wechselhaft. Es gab viele Hochs und Tiefs“, sagte die ESC-Gewinnerin von 2010 („Satellite“) der Deutschen Presse-Agentur.
An ihrer Gefühlswelt lässt die Musikerin aus Hannover ihre Fans teilhaben. Denn in der Phase psychischer Instabilität ist ihre sechste Platte entstanden. „Das gehört scheinbar zu meinem kreativen Album-Prozess in irgendeiner Art dazu. Ich weiß nicht, ob ich das irgendwann mal überwinden werde.“
Alles wieder in Ordnung
Gleich zu Beginn sei gesagt: Es geht der 33-Jährigen inzwischen wieder gut. Davon zeugt vor allem die neue Single „Good Again“, für die Sängerin selbst so was „wie ein Schlüsselsong“. Der funkige Disco-Pop-Track hat größtes Sommerhit-Potenzial und verbreitet richtig gute Laune. „Ich fühle mich so gut, wie noch nie“, heißt es in dem Song. „Mir geht's wieder gut.“
Die zwölf Lieder des Albums, das zusätzlich vier schon veröffentlichte Singles enthält, sollen Selbstliebe vermitteln und das Selbstwertgefühl stärken. Im Titelsong „Loyal To Myself“ singt Lena, die seit ihrem 19. Lebensjahr in der Öffentlichkeit steht: „Goodbye an die Zweifel, ich hasse sie. Die Ängste und Erwartungen. Ich habe einen Weg gefunden, sie zu ersetzen. Und ich werde niemals zurückgehen.“
Sehr persönlich und familiär
Thematisch geht es auf „Loyal To Myself“ aber um mehr: „See You Later“ ist eine berührende Ballade über den Verlust eines geliebten Menschen. In „Right Reasons“ geht es etwa um die schwierige Beziehung zu ihrem Vater, der die Familie verließ, als sie zwei Jahre alt war.
Musikalisch pendelt Lena, die im Juni zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder auf Tour geht, zwischen sanften Tönen („I Miss U“) und tanzbaren Beats („First Love“). Sie mischt dazu Sprechgesang im Spaßlied „Mean Girls“, Indie-Klänge („Run Charlie“) und Drum and Bass („Drug Worth Doing“).
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