Vieles, was da in der Affäre um die grüne EU-Spitzenkandidatin so bekannt wird, ist von einer gewissen Niedertracht geprägt.
Und kurioserweise kommt diese keineswegs von den politischen Mitbewerbern, sondern aus dem eigenen ideologischen Umfeld der Kandidatin und nahe stehenden Medien. Und dabei offenbart sich das Bild einer merkwürdigen (Links-)Parteien-übergreifenden Kumpanei juveniler Polit-Karrieristen.
EINERSEITS ist es durchaus verständlich, dass es da viele Querverbindungen gibt. Die grüne Spitzenkandidatin hat ja selbst gesagt, sie sei in einem explizit „linken Milieu“ groß geworden.
ANDERERSEITS ist da die Klimaaktivistin, die angeblich von vielen Seiten politische Angebote erhält. Zuerst ist sie mit dem ebenso jugendlichen KPÖ-Chef liiert. Dieser, so wie auch sein erfolgreicher Salzburger Genosse, wurde vor wenigen Jahren von den Grünen aus der Partei ausgeschlossen, um sich dann eben dem Post-Stalinismus zuzuwenden. Dann ist da das (ehemals) befreundete Ehepaar der grünen Spitzenkandidatin, das wiederum im Umfeld der SPÖ politisiert wurde. Dieses lebt angeblich von einer links gepolten Stiftung, die nach Chat-Aussage „wie die Mafia“ agiere.
Und dann gibt es da – völlig unabhängig von der gegenständlichen Affäre – einen auch relativ jungen neuen SPÖ-Vorsitzenden, der sich als Marxist bezeichnet. Und all diese Personen können offenbar zwischen SPÖ, den Grünen und Kommunisten absolut austauschbar Politik machen.
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