Wilde Szenen spielten sich Mittwochfrüh auf der A12 im Tiroler Unterland ab: Ein Lkw-Fahrer aus Weißrussland, der andere Verkehrsteilnehmer bedrängt hatte und gefährlich unterwegs war, wurde von der Polizei verfolgt. Unter anderem bretterte der Verdächtige auch durch einen gesperrten Baustellenbereich. Um den Lenker zu stoppen, mussten Beamte sogar zwei Schreckschüsse abgeben. Festnahme!
Gegen 6 Uhr war bei der Polizei die Meldung eingegangen, dass ein Lkw-Fahrer auf der Inntalautobahn (A12) in Richtung Deutschland seit Wattens ständig auf der Überholspur unterwegs sei und in äußerst gefährlicher und rücksichtsloser Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer bedrängen würde.
Mehrere Anhaltezeichen missachtet
„Eine Polizeistreife konnte den Lkw-Lenker schließlich auf der Überholspur auf Höhe Münster in Richtung Kufstein wahrnehmen und schaltete Blaulicht und Folgetonhorn ein. Eine Anhaltung war zunächst nicht möglich, da der Lenker mehrere Anhaltezeichen missachtete“, heißt es von den Ermittlern.
Mit Lkw durch gesperrten Baustellenbereich
Die Streife verfolgte den Lkw – der Lenker wollte sich aber offenbar nicht geschlagen geben. Er sei dann sogar in einen gesperrten Baustellenbereich eingefahren und rammte dabei Leitbalken.
Der 37-jährige Lenker wollte nach kurzem Halt wieder anfahren, woraufhin die einschreitenden Polizisten zwei Schreckschüsse in die Luft abgaben.
Die Polizei
Zwei Schreckschüsse und Pfefferspray
Auf Höhe Wörgl-Ost gelang es der Streife schließlich, den Lkw zu stoppen. „Der 37-jährige Lenker wollte aber wieder anfahren, woraufhin die einschreitenden Polizisten zwei Schreckschüsse in die Luft abgaben“, so die Ermittler weiter.
Nachdem der Verdächtige angehalten hatte, sei es noch zu einem Pfeffersprayeinsatz gekommen. Daraufhin wurde der Lenker festgenommen.
Autobahn kurzzeitig gesperrt
Nach der Erstversorgung durch die Rettung wurde der 37-Jährige ins Bezirkskrankenhaus Kufstein gebracht. Aufgrund des Einsatzes musste die A12 kurzzeitig gesperrt werden.
Der Lkw-Fahrer wird wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt und mehrerer Verwaltungsübertretungen angezeigt.
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