Nachdem für sein Herrchen wegen des Verdachts der Geldfälschung in einem Wiener Hotel die Handschellen geklickt hatten, befindet sich die Wildkatze im TierQuartier weiter auf Kur. „Archibald“ ist aber nicht mehr „Archi-Blad“ ...
Wegen des Verdachts der Geldfälschung (bis zu zehn Jahre Haft) sitzt der russisch-ukrainische Doppelstaatsbürger nach wie vor hinter Gittern. Wie berichtet, wurde bei dem Zugriff des Bundeskriminalamtes in dem Hotelzimmer des Verdächtigen auf der Wieden eine sogenannte Caracat entdeckt.
Dabei handelt es sich um eine Kreuzung zwischen einem Karakal, einer luchsartigen Wildkatze, mit einer Hauskatze. Die Haltung dieser Tiere ist für Privatpersonen in Österreich verboten – und in Hotelzimmern haben sie schon gar nichts verloren, wie der Zustand „Archibalds“ bei der Festnahme seines Herrls zeigte.
Das Tier wog zu dem Zeitpunkt stolze 20 Kilogramm, der Name „Garfield“ hätte besser auf ihn gepasst. Veterinäre des Tiergarten Schönbrunn benötigten drei Betäubungspfeile, um die aggressive Wildkatze fortzuschaffen.
Es ist begrüßenswert, dass wir strenge Gesetze punkto der Haltung haben. Jedoch ist es in vielen Ländern um Österreich herum Privatpersonen erlaubt, solche Wildkatzen zu halten. Dies führt dazu, dass derartige Rassen auch in unser Land transportiert werden, nicht tiergerecht gehalten und in Wohnungen dahinvegetieren.
Maggie Entenfellner, „Krone“-Tierecke
Bild: Reinhard Holl
Seitdem sind ein paar Wochen verstrichen. Und „Archibald“ hat unter der Obhut des TierQuartier schon ziemlich abgespeckt. „Er kann sich auch schon wieder artgerecht bewegen“, so Betriebsleiter Thomas Benda zur „Krone“. In zwei Wochen wird er – in Absprache mit dem Veterinäramt - in eine tiergerechte Unterbringung übersiedelt – der genaue Ort bleibt allerdings geheim ...
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