FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker soll sich gefälschte Covid-19-Zertifikate besorgt haben. Die Staatsanwaltschaft (StA) Wien hat den Politiker jetzt wegen Datenfälschung angeklagt. Hafenecker droht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.
Der Strafantrag wurde Anfang April eingebracht. Hafenecker wollte diesen nicht kommentieren. Die Ermittlungen in diesem Fall, in den auch andere Personen verwickelt sind, wurden bereits im Herbst 2022 bekannt. Laut einer Recherche von „Standard“ und „Presse“ dürfte ein Zufallsfund auf dem Smartphone des ehemaligen FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein den Fall ins Rollen gebracht haben.
Die Zertifikate, die sich Hafenecker über einen Parteikollegen gefälscht besorgt haben soll, waren während der Corona-Pandemie nötig, um beispielsweise Zugang zu Veranstaltungen oder Dienstleistungsbetrieben zu haben.
Thema verfolgt bis heute
Der FPÖ-Abgeordnete sprach damals von Ermittlungen, die sich gegen die Politik seiner Partei und deren Tätigkeit im U-Ausschuss richten würden. Ihm zufolge geht es bei den Vorwürfen um ein Fußballspiel am 23. Mai 2022 in Budapest, das er „mit einem gültigen PCR-Test“ besucht haben soll. Hafenecker ist als Corona-Impfverweigerer bekannt.
Die Freiheitlichen hatten die Covid-19-Maßnahmen lautstark bekämpft und greifen das Thema bis heute auf. Auf aktuellen Plakaten zur EU-Wahl ist vom „Corona-Chaos“ zu lesen.
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