Kostet der Schwimmunterricht nur etwas für Eltern oder nicht? „Nein“, heißte es aus der Bildungsdirektion Oberösterreich. Aber Eltern haben andere Erfahrungen gemacht und sich an die „Krone“ gewandt. Wir haben nochmal genau nachgefragt.
Wütend reagierten Eltern auf den „Krone“-Artikel über die Diskussion um die Übernahme von Kosten – Bus, Eintritt, Ausbildner – für den Schwimmunterricht. „Wie kommen Sie eigentlich darauf, dass irgendjemand – außer den Eltern – die Schwimmkosten übernehmen würde? Trotz Weiterleitung des entsprechenden Erlasses der oö. Bildungsdirektion an die Schulleitungen, denn dieser war dort bis November 2023 nicht einmal bekannt, müssen die Eltern – und nur sie – seit Schulbeginn weiterhin für die Kosten aufkommen. Darüber wird nicht einmal diskutiert, denn das ist selbstverständlich. Der Erlass ist bloß ein Stück Papier“, machte eine Linzer Mama ihrem Ärger Luft – bis zu 100 Euro wären das für eines ihrer Kinder pro Jahr.
Doch sie muss nicht zahlen, das Kind aber jedenfalls am Schwimmunterricht teilnehmen, erklärt Herwig Kerschbaumer von der Bildungsdirektion OÖ: „Eltern dürfen einen Beitrag leisten, es besteht aber kein Zwang.“ Darüber würde – auf Juristenebene – zwischen Bildungsministerium und Gemeindebund Einigkeit bestehen. „Es zieren sich aber noch einige Gemeinden, die als Schulerhalter zuständig sind“, so Kerschbaumer.
Der Schwimmunterricht ist im Lehrplan vorgesehen, und nach Beendigung der Pflichtschule sollten sich alle jungen Oberösterreicher zumindest eine Schwimmbadlänge über Wasser halten können. Wie oft dazu die Klassen in Hallenbäder ausrücken müssen, steht nicht im Lehrplan, das liegt im Ermessen der Pädagogen.
„Sich im Wasser aus eigener Kraft (durch bestimmte Bewegungen der Flossen, der Arme und Beine) fortbewegen“ – so definiert der Duden das Wort Schwimmen.
Wie weit und wie sicher man sich beim Schwimmen fortbewegen können sollte, verschweigt er. Und das verschweigen oder überschätzen auch viele Eltern und Kinder, wenn man sie fragt, ob der Nachwuchs schwimmen kann. Als gerne beim Schwimmunterricht mitfahrende Begleitperson gibt’s da viele selbst erlebte Erfahrungswerte.
Vor allem, wenn Kinder nur in elterlichen Pools geplanscht haben. Da wird stolz aufgezeigt, aber im etwas größeren und tieferen Becken geht nach Sekunden die Kraft aus – und das Schwimmen entpuppt sich als Abstoßen vom Beckenboden.
Die Schwimmkurse in den Schulen müssten viel intensiver sein, da sie Leben retten. Die Geldfrage ist so gesehen zweitrangig.
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