Gleich zwei Frauen mussten am späten Mittwochabend in Wien die Hölle durchleben. In Döbling wurde eine 52-Jährige von ihrem Ehemann mit einem Messer bedroht, in Favoriten zückte ein 21-Jähriger eine Machete und bedrohte damit seine Ex-Freundin (20). Beide Männer wurden festgenommen.
Panisch wählte die 20-Jährige in Favoriten kurz nach 22 Uhr den Notruf. Warum? Sie soll von ihrem „Ex“ mit einer Machete bedroht worden sein. Der Verdächtige konnte jedoch in der Zwischenzeit das Weite suchen, vor Ort wurde nur das mutmaßliche Opfer von den Einsatzkräften vorgefunden. Dank einer Sofortfahndung konnte der 21-Jährige aber rasch gefasst werden.
Ex-Freund hatte auch Schlagring dabei
„Er soll kurz zuvor nicht nur seine Ex-Freundin, sondern auch via Telefon mehrere Familienmitglieder bedroht haben“, berichtet Polizeisprecherin Julia Schick am Donnerstag. Der Österreicher wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung vorläufig festgenommen. Die Beamten konnten in seinem Rucksack die Machete sowie ein Pfefferspray und einen Schlagring vorfinden.
Ehefrau vor Kindern mit dem Messer bedroht
Nicht einmal zwei Stunden später schlug eine weitere Frau in Döbling Alarm: Sie soll mit ihrem 53-jährigen Ehemann in Streit geraten sein. Daraufhin soll dieser ein Messer gezückt und sie damit bedroht haben. Während des Vorfalls sollen auch die minderjährigen Kinder, der beiden alles hautnah miterlebt haben. „Als die Beamten des Stadtpolizeikommandos Döbling eintrafen, war die Stimmung zwischen den Eheleuten noch sehr aufgeheizt“, erklärt Schick.
Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Die Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Wien bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an
Weitere Ansprechpartner:
Nach der Sachverhaltsklärung wurde der 53-Jährige wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung vorläufig festgenommen. Ein Betretungs- und Annähe-rungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot wurden ausgesprochen.
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