Vom Iran finanziert
Mossad fürchtet Anschläge vor Olympischen Spielen
Israels Auslandsgeheimdienst Mossad warnt nach Medienberichten vor Terror gegen jüdische und israelische Einrichtungen vor den Olympischen Spielen in Paris. Eine besondere Gefahr würde von Gruppen ausgehen, die vom Iran unterstützt werden. Die „Jerusalem Post“ nannte dabei zwei Gruppen namens Foxtrot und Rumba.
Israelische Medien berichteten am Donnerstag, nach Darstellung des Mossad stütze Teheran sich dabei auf die kriminellen Gruppen in Europa. Die Vorwürfe ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Diese seien „direkt verantwortlich für gewaltsame Aktivisten und Terrorförderung in Schweden und ganz Europa“. Sie hätten dafür finanzielle Unterstützung und Anweisungen aus dem Iran erhalten.
Mossad: Iran steckt hinter Terror
Laut Mossad steht der Iran demnach hinter einem Vorfall, bei dem vor knapp einer Woche ein Mann eine Airsoft-Granate in Richtung der israelischen Botschaft in der Brüsseler Gemeinde Uccle geworfen haben soll. Dies gelte auch für Schüsse in der Nähe der israelischen Botschaft in Stockholm vor zwei Wochen. Bei beiden Vorfällen hatte es keine Opfer gegeben.
Hinter dem Vorfall in Schweden stehe den Mossad-Informationen zufolge Foxtrot. Diese sei sonst für Morde und Drogenhandel bekannt und auch in anderen europäischen Ländern aktiv. Angeblich soll den Berichten zufolge der Anführer von Foxtrot, ein schwedischer Staatsbürger mit kurdischen Wurzeln, im Iran wegen krimineller Aktivitäten festgenommen und dann für Terroraktivitäten rekrutiert und freigelassen worden sein.
Der Iran versuche laut Mossad, die weltweite Welle des Antisemitismus im Zuge des Gaza-Krieges zu nutzen, um neue Helfershelfer für Terroranschläge zu rekrutieren. Der Mossad arbeite mit europäischen Geheimdiensten zusammen, um diese Aktivitäten zu vereiteln.
Feindschaft reicht lange zurück
Seit der islamischen Revolution von 1979 ist Israel Irans erklärter Erzfeind. Ein Gericht in Buenos Aires hat in diesem Jahr die iranische Regierung für einen Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum in der argentinischen Hauptstadt verantwortlich gemacht, bei dem vor 30 Jahren 85 Menschen getötet und 300 weitere verletzt worden waren.
Die Schiiten-Miliz Hisbollah habe den Anschlag auf Anweisung der iranischen Regierung verübt, urteilten die Richter im April. Auch für einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Buenos Aires 1992, bei der 29 Menschen ums Leben kamen, machten sie nach Medienberichten den Iran verantwortlich.
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