Ein 41-Jähriger Kletterer informierte sich nicht über den Rückweg von einem Klettersteig in Hallstatt, landete dann völlig erschöpft vor einer Felswand und musste im letzten Tageslicht geborgen werden. Oberösterreichs Bergrettungs-Chef appelliert an Freizeitsportler, sich auf Touren gut vorzubereiten.
„Bitte im Vorfeld die Tour und den Weg gut anschauen. Auch, wie ich wieder runterkomme und wie lange ich dafür brauche“, appelliert Christoph Preimesberger, Landesleiter der Bergrettung OÖ, gegenüber der „Krone“. Anlass ist der Fall eines 41-jährigen Alpinisten, der auf einen Berg raufmarschierte, ohne so recht zu wissen, wie es wieder runtergeht.
Rettung im letzten Tageslicht
Das ging am Mittwoch in Hallstatt, wie berichtet, gerade noch einmal gut. Ein 41-jähriger Grazer war dort im Seewand-Klettersteig unterwegs. Er informierte sich vorab zwar im Internet über den Steig, aber eben nicht über den Abstiegsweg. Weil dieser anfangs von einem Parkplatz wegführt und dem Grazer das komisch vorkam, bog der 41-Jährige falsch ab, in unbekanntes und wegloses Gelände.
Völlig entkräftet kam er vor einer Felswand zum Stehen, setzte gegen 20 Uhr einen Notruf ab – seine Tour gestartet hatte der Sportler gegen 12.30 Uhr. Im letzten Tageslicht konnte der verirrte Kletterer von einem Polizei-Hubschrauber gerettet werden.
Seil von deutschem Trio verklemmte sich
Falsch abgebogen waren zwei Tage zuvor auch drei erfahrene Kletterer aus Deutschland. Das Trio unternahm eine Tour beim Totenköpfl in der Nähe des Vorderen Langbathsees. Die Sportler erkannten ihren Fehler sofort und begannen mit dem Abseilen, wobei sich aber das Seil verklemmte – auch sie mussten mittels Tau vom Helikopter aus ihrer Not gerettet werden.
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