Fortan investieren im Burgenland Land und Gemeinden gemeinsam in die notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung.
Von Jahr zu steigt die Zahl der Rettungseinsätze im Burgenland. Um die Versorgungsqualität weiterhin gewährleisten zu können, wurde vor kurzem das rund 20 Jahre alte Burgenländische Rettungsgesetz neu erlassen. Mit 1. Juli tritt es in Kraft und geht mit zahlreichen Neuerungen einher, wie Landeshauptmann Hans Peter Doskozil schon vorab auf Anfrage der „Krone“ verrät.
So etwa werden die Standorte künftig vom Land definiert, um Ressourcen, die für eine rasche und flächendeckende Versorgung pro Einsatzzeitraum und Region erforderlich sind, verfügbar zu halten. „Damit verbessern wir die Notfallversorgung und sind auch für in Zukunft ansteigende Anforderungen gerüstet“, erklärt Doskozil.
Mehr Infos Ende Juni
Künftig sollen auch mehr Einsatzteams und Rettungsautos unterwegs sein. Finanziert werden die Rettungseinsätze zur Hälfte von den Kommunen und dem Land. „Die Qualitätssteigerung gelingt nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit den Gemeinden, die hier auch in diese lebenswichtige Versorgung der Menschen investieren.“
Dank gelte zudem den Trägerorganisationen, so Doskozil. Gemeinsam mit ihnen will der Landeshauptmann Ende Juni weitere Details zum neuen Gesetz präsentieren.
Keine Zwei-Klassen-Medizin
Die Neustrukturierung des Rettungsdienstes ist Teil von Doskozils Gesundheitsoffensive, die „eine öffentliche Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau für alle Burgenländer“ sicherstellen und eine „Zwei-Klassen-Medizin“ verhindern soll. Das Maßnahmenpaket umfasst etwa die Attraktivierung der Gesundheitsberufe, Krankenhausneubauten und Investitionen in Spitzenmedizin, den Einsatz eines zusätzlichen Notarzthubschraubers und – jüngst – das Errichtungsvorhaben für mehrere Gesundheitszentren zur Kompensation des Facharztmangels.
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