Gastronomen haben es heutzutage immer schwerer. Das bekam nun auch der berühmte TV-Koch Steffen Henssler zu spüren. Wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet, wurden für mehrere seiner Sushi-Restaurants Insolvenzanträge beim Amtsgericht Frankfurt gestellt.
Schlechte Nachrichten für einen der bekanntesten Köche in Deutschland: Steffen Hensslers Sushi-Restaurants haben kein Geld mehr. Die Gesellschaften „GO by Steffen Henssler Delivery & Events GmbH“, die „GO Sushi & Delivery München GmbH“, die „GO Sushi & Delivery Frankfurt GmbH“ und die „S&M GO GmbH“ sind von der Pleite betroffen.
Im November 2023 musste Henssler bereits zwei Restaurants („Happi by Henssler“) in Bremen schließen. Damals hieß es, das Konzept der südostasiatischen Speisekarte habe sich „als nicht passend erwiesen“.
Henssler polarisiert
Der Starkoch machte in der Vergangenheit immer wieder Schlagzeilen. Während der Corona-Pandemie forderte Henssler etwa eine Energie-Pauschale. Damals teilte der Koch auf der Webseite von seinem Restaurant „Henssler & Henssler“ mit: „Wir kochen mit Gas und Strom, wir heizen mit Gas und verbrauchen Wasser. Um die hohen und noch steigenden Energiekosten nicht auf unsere Preise umlegen zu müssen, berechnen wir ab 1. Oktober 2022 pro Gast einen Energiekostenzuschlag in Höhe von 1,50 Euro.“ Die Abgabe sorgte bei vielen Kunden für Unverständnis.
Gegenüber der „Kleinen Zeitung“ erklärte der Koch Anfang Mai: „Ich glaube, es ist für alle gerade eine sehr schwierige Phase. Kunden werden immer anspruchsvoller, Mitarbeiter immer unproduktiver. Das ist absolut ein Thema, das auch uns beschäftigt.“ Vor allem Personalmangel mache ihm zu schaffen.
Jurist prüft jetzt Optionen
Nun sind Teile seines Restaurant-Imperiums pleite. Mit Andreas Kleinschmidt wurde bereits ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Er wolle sich „einen Überblick verschaffen und die Sanierungsoptionen prüfen“, kündigte der Jurist in der „Wirtschaftswoche“ an.
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