Spenden reichen nicht

Kampf um Versicherung: Hoenig schaltet Anwalt ein

Society International
31.05.2024 11:29

Schon seit einem Monat kämpft Heinz Hoenig im Spital um sein Leben. Nach einer OP an der Speiseröhre muss sich der beliebte Schauspieler bald auch einer lebensrettenden Aorta-OP unterziehen. Doch der 72-Jährige ist immer noch nicht krankenversichert. Jetzt schaltet seine Ehefrau einen Anwalt ein.

Seit über vier Wochen befindet sich Heinz Hoenig schon im Spital in Behandlung. Dem Schauspieler wurde bereits ein Stent am Herzen eingesetzt, außerdem musste er sich einer Speiseröhren-OP unterziehen. 

Spendenziel wurde noch nicht erreicht
Sobald Hoenigs Gesundheitszustand es zulässt – zuletzt musste der 72-Jährige ja erneut ins künstliche Koma versetzt werden –, soll eine lebensrettende Aorta-OP folgen. Doch nicht nur die Kosten für die Eingriffe sind hoch, die intensivmedizinische Behandlung lässt die Summe weiter steigen.

Heinz Hoenig ist nicht krankenversichert. (Bild: picturedesk.com/Henning Kaiser / dpa)
Heinz Hoenig ist nicht krankenversichert.

Und das ist für die Familie ein großes finanzielles Problem, denn Hoenig ist nicht krankenversichert. Auch das Spendenziel, das jüngst auf 500.000 Euro hochgesetzt wurde, ist längst noch nicht erreicht.

Anwalt wurde eingeschaltet
Darum will Annika Kärsten-Hoenig jetzt mit harten Bandagen um eine Krankenversicherung für ihren Ehemann kämpfen. Sie habe die Angelegenheit nun einem Anwalt übergeben, erklärte sie RTL. „Wir haben uns jetzt dazu entschieden – weil es als Laie wirklich wahnsinnig schwierig ist, überhaupt da durchzusteigen mit dieser Krankenkasse, es ist unwahrscheinlich komplex –,  uns anwaltlich vertreten zu lassen.“

Hoenigs Frau Annika kämpft um eine Krankenversicherung für ihren Ehemann. (Bild: picturedesk.com/Müller,Ralf / Action Press)
Hoenigs Frau Annika kämpft um eine Krankenversicherung für ihren Ehemann.

Sie sei zuversichtlich, erklärte sie weiter. „Es läuft jetzt im Moment alles gut. Wir sind da auf einem guten Weg und mehr kann ich zu dem jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.“ Aber der „Anwalt gibt wirklich Gas“.

Online-Petition gestartet
Außerdem hat die 39-Jährige eine Online-Petition für eine „gerechte Gesundheitsversorgung“ ins Leben gerufen, mit der sie sich nicht nur für ihren Ehemann, sondern auch für alle anderen Menschen ohne Krankenversicherung einsetzt.

„Es ist an der Zeit, dass Gesundheit kein Privileg ist, das nur denen vorbehalten ist, die es sich leisten können“, erklärte Kärsten-Hoenig dazu. „Jeder verdient Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung, unabhängig vom Einkommen, Beschäftigungsstatus oder sozialem Hintergrund.“

Aorta-OP musste aufgeschoben werden
Unterdessen hofft Hoenig, dass sich der Gesundheitszustand ihres Ehemanns bald wieder verbessert. Hoenig musste diese Woche ja erneut ins künstliche Koma versetzt werden, damit er künstlich beatmet werden konnte. Seit Mitte der Woche ist der Schauspieler wieder in der Aufwach-Phase.

Die Operation an der Aorta ist daher bis auf Weiteres aufgeschoben worden. Stattfinden soll sie aber, so Kärsten-Hoenig am Mittwoch zu RTL. „Aber um die OP durchführen zu können, muss Heinz in einem guten Zustand sein. Die Werte müssen stabil sein.“

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(Bild: kmm)



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