„Respekt“ für Urteil
Trump schuldig: Stormy Daniels reagiert emotional
Während das am Donnerstag ergangene Urteil im Schweigegeldprozess den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Turbulenzen bringt, dürfte der Pornodarstellerin Stormy Daniels eine Last von den Schultern gefallen sein. Ihr Anwalt schilderte nun ihre erste emotionale Reaktion auf den Gerichtsentscheid.
Seine Mandantin sei erleichtert, dass der Fall nun vorbei sei, sagte Jurist Clark Brewster am Donnerstagabend US-Medien. Für die 45-Jährige sei das Urteil auch deshalb „wirklich emotional“ gewesen. Brewster selbst sagte zu dem Schuldspruch: „Kein Mensch steht über dem Gesetz, und der selbstlose, fleißige Einsatz jedes einzelnen Geschworenen sollte respektiert und gewürdigt werden.“
Daniels schilderte pikante Begegnung vor Gericht
In dem Prozess war Trump vorgeworfen worden, er habe seine Aussichten auf einen Erfolg bei der Präsidentenwahl 2016 durch die Zahlung von 130.000 Dollar Schweigegeld an Stormy Daniels (bürgerlicher Name: Stephanie Clifford) verbessern wollen und den Geldfluss anschließend unrechtmäßig verbucht. Daniels hatte in dem Verfahren ausgesagt, sie habe im Jahr 2006 in Trumps Hotel-Suite am Lake Tahoe Sex mit ihm gehabt.
Im Beisein Trumps vor Gericht in New York schilderte Daniels im Detail, wie es zum Geschlechtsverkehr mit Trump gekommen ist. Sie habe zuvor das Hotelzimmer verlassen wollen, er habe sich ihr aber in den Weg gestellt. Den Sex habe sie schließlich einfach über sich ergehen lassen, danach habe sie so gezittert, dass sie Probleme gehabt habe, sich wieder anzuziehen. Der heute 77-Jährige bestreitet die Vorwürfe vehement.
Anschließende Zahlung wurde Trump zum Verhängnis
Obwohl die – von keiner Seite bestrittene – Schweigegeldzahlung an Daniels selbst nicht illegal war, soll Trump bei der Erstattung des Betrags an seinen damaligen Anwalt Michael Cohen Unterlagen manipuliert haben, um den wahren Grund der Transaktion zu verschleiern. Dadurch habe er sich der illegalen Wahlkampffinanzierung in 34 Fällen schuldig gemacht. Trumps Anwälte hatten argumentiert, es habe sich um gewöhnliche Anwaltshonorare gehandelt.
Trump wurde in dem Prozess am Donnerstag in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Sein Anwalt kündigte an, Berufung einzulegen.
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