„Krone“-Kritik

„Atlas“: Sci-Fi-Blockbuster mit Jennifer Lopez

Streaming
01.06.2024 19:30

Im neuen Science-Fiction-Streifen „Atlas“ (ab sofort auf Netflix) muss sich der Hollywood-Superstar als misanthropische Datenanalystin mit einer künstlichen Intelligenz anfreunden, um eine andere bekämpfen zu können. 

Es gibt nichts, was sie nicht kann – oder nicht zumindest versucht. Mit ihrer Musik ist Jennifer Lopez groß geworden, als Schauspielerin hat sie ihren Ruf als Tausendsassa in Stein gemeißelt – ob man ihre Filme mag oder nicht. Wobei: so viele Genres, wie Lopez in den vergangenen Jahrzehnten beackert hat, findet sich bestimmt jeder etwas. Ob romantische Komödie, Krimi-Drama oder neuerdings eben Science-Fiction-Action.

Ihn gilt es zu fassen: Simu Liu als erster KI-Terrorist Harlan. (Bild: Netflix)
Ihn gilt es zu fassen: Simu Liu als erster KI-Terrorist Harlan.

Letzteres hat die singende Schauspielerin nun mit „Atlas“ ausprobiert. Darin spielt sie, in einer dystopischen Zukunft, die namensgebende Datenanalystin, die zwar ein absolutes Genie in ihrem Feld ist, jedoch nichts und niemandem vertraut, schon gar keiner künstlichen Intelligenz (KI). Sie ist sogar auf der Jagd nach dem ersten KI-Terroristen namens Harlan (Simu Liu), der vor 28 Jahren nicht nur einen brutalen Krieg gegen die Menschheit angezettelt hat und kurz vor knapp in die Flucht geschlagen werden konnte, sondern auch noch von Atlas’ Mutter Val (Lana Parrilla) erschaffen wurde. Als sie Harlan schließlich auf einem anderen Planeten aufspürt, ist Atlas allerdings auf die KI Smith angewiesen, die ihren mechanischen Riesenanzug steuert.

Der oscarnominierte Sterling K. Brown führt als Colonel Elias Banks die Mission an. (Bild: Netflix)
Der oscarnominierte Sterling K. Brown führt als Colonel Elias Banks die Mission an.

Wer sich einen bildgewaltigen und intelligenten Action-Blockbuster wie „I, Robot“ (2004) mit Will Smith erwartet, möge seine Ansprüche etwas runterschrauben. Zwar ist Jennifer Lopez’ Strahlkraft auch im All ungebrochen, aber die mehr als uninspirierten Visionen, wie unsere Welt in Zukunft aussehen könnte, werden nur noch von plumpen und generischen Dialogen unterboten, die auch der oscarnominierte Sterling K. Brown nicht zu retten vermag. Da hatte vor 40 Jahren sogar David Hasselhoff mit seinem sprechenden Auto K.I.T.T. in der Kultserie „Knight Rider“ oftmals geistreichere und unterhaltsamere Konversationen.

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(Bild: kmm)



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