Das erste College-Jahr hat Anastasia Tichy abgeschlossen. Die Schwimmerin liebt den Lebensstil in Amerika und weilt aktuell in Salzburg. Was sie am meisten vermisst, was sie daheim vorhat und ihre sportlichen Ziele.
Ein Viertel ist abgehakt. Anastasia Tichy hat das erste von vier College-Jahren in Amerika hinter sich und weilt in der Sommerpause in Salzburg. Die „Krone“ bekam die Chance, die Studentin in ihrer Ferienzeit zu treffen. Gar nicht so einfach, denn an den wenigen Tagen, an denen sie daheim ist, wollen sie alle Verwandten und Bekannten treffen und hören, wie es ihr geht. „Ich war auch über Weihnachten für sieben Tage zuhause. Das war eine stressige Woche, weil jeder was von mir wollte“, erzählt sie. Stressig ist es auch in der Studienzeit in Amerika. Jeder Wochentag ist ziemlich gut durchgeplant, damit die College-Teilnehmer ihren Sport und ihr Studium gut vereinbaren können. Neunmal pro Woche wird trainiert, dadurch kommt man auf 20 Stunden. „Ich stehe immer um fünf Uhr auf, habe Training, dann Uni und jeden zweiten Tag danach nochmal Training“, gibt die Business Management-Studentin, die nun von Nebraska nach Kentucky wechselt, einen kleinen Einblick.
Sport und Studium gut vereinbar
In ihrer Freizeit lernt sie oder unternimmt etwas mit ihren neuen Freunden. „Wir hatten Wettkämpfe in verschiedenen Staaten, da hatten wir Zeit in die Stadt zu gehen. Und wir waren auf Trainingslager in Hawaii, das war sehr cool“, schmunzelt die 20-Jährige. Mit dem Leben in Amerika hat sie sich einen Traum erfüllt. „Es war zu einhundert Prozent die richtige Entscheidung, ich würde es immer wieder machen. Ich kann mit dem Schwimmen weitermachen und studieren, das ist in Europa einfach sehr schwer.“
„Essen von meiner Mama“
Schwer fiel es ihr auch in der Anfangszeit, weit weg vom Elternhaus zu sein. „Es war schon hart, auch ohne meine Zwillingsschwester Alexandra. Wir haben 18 Jahre gemeinsam gelebt und dann aus dem Nichts auf der anderen Hälfte der Welt zu leben war schon anstrengend.“ Doch mit Facetime und Nachrichten haben die Geschwister die Zeit gut überbrückt. „Österreichisches Essen von meiner Mama wieder zu essen habe ich schon vermisst.“ Aber bis Anfang August kann sie das alles noch einsaugen. Tichy möchte „die Berge genießen und Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen“, bevor es wieder über den großen Teich geht.
Dort fühlt sie sich mittlerweile auch wie zuhause, liebt vor allem den Lebensstil der Amis. „Es macht voll Spaß, die Amerikaner sind sehr offene Menschen. Die leben wirklich nach dem Motto ‘Du lebst nur einmal‘.“ Wie es langfristig weitergeht, weiß die Stadt-Salzburgerin noch nicht genau. „Mal schauen, wie es mit dem Schwimmen weitergeht, wie die nächsten drei Jahre laufen. Olympia 2028 (in Los Angeles Anm.) ist dann schon immer ein Traum gewesen“, will sie sich im Land der vielen Möglichkeiten ein großes Ziel erfüllen.
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