Erstmals Marcel Sabitzer – oder zum vierten Mal David Alaba? Ein Österreicher wird heute den begehrtesten Pokal, den es im europäischen Klubfußball zu gewinnen gibt, in den Londoner Nachthimmel recken, Borussia Dortmund gegen Real Madrid heißt das große Finale dieser Champions-League-Saison.
Auf dem Feld ist leider nur einer dabei, Alaba muss bei den „Königlichen“ wegen seines Kreuzbandrisses noch immer passen, Sabitzer ist hingegen bei Dortmund gesetzt, nach anfänglichen Startschwierigkeiten ist der Österreicher aus Borussias Startelf nicht mehr wegzudenken.
2020 im Halbfinale gescheitert
2020 war er mit Leipzig knapp dran am ersten großen Endspiel, scheiterte im wegen Corona nur in einem Spiel ausgetragenen Semifinale an Paris St. Germain, nun ist es soweit, fehlt dem 30-Jährigen „nur“ noch ein Spiel zum großen Triumph.
Vorm heutigen Finale sprach „Sabi“ mit ServusTV (das beim Showdown in Wembley inklusive Vorberichterstattung ab 19.35 Uhr live dabei ist) über den Kultklub aus dem Ruhrpott und seinen eigenen großen Traum.
Sabitzer über ...
... die Bedeutung des Titels für die Fans von Dortmund: „Das würde sehr viel bedeuten. Wenn man sich die Bilder vom letzten Jahr – ich war da noch nicht dabei – vor dem entscheidenden Spiel in der deutschen Bundesliga anschaut, dann kann man sich ausmalen, was jetzt los wäre, wenn wir das holen würden. Damals hat es leider nicht geklappt, jetzt setzen wir alles daran, weil wir das unbedingt schaffen wollen.“
... seine eigenen Leistungen in Dortmund: „Ich fühle mich sehr gut, fühle mich hier angekommen und bekomme richtig viel Vertrauen, kann richtig befreit aufspielen. Deshalb macht es mir auch einen Riesenspaß, mit der Mannschaft zu spielen. Wichtig wäre es, das am Samstag auch noch einmal umzusetzen.“
... „echte Liebe“ zwischen ihm und Dortmund: (lacht) „Ich fühle mich so, als wenn das der beste Platz für mich im Moment ist. Und ich habe Ziele, ambitionierte Ziele, deshalb passe ich hier sehr gut her und kann mich mit dem Klub identifizieren. Aber klar, wenn du so eine Reise hast wie diese Saison, mit Höhen und Tiefen, und die Menschen dir immer so viel Energie geben und so viel positive Rückmeldung, dann zeigt das halt, was für ein Zusammenhalt herrscht. Deshalb ist es sehr schön.“
... die Bedeutung des Titels für ihn persönlich: „Wenn ich die Champions League mit Dortmund gewinne, dann wär mein Fußballerleben sehr erfüllt.“
Von Admira bis Wembley
Titel holte Sabitzer schon einige: 2011 zu Beginn seiner Karriere mit Admira Zweitligameister, Doublesieger 2015 mit Salzburg, ein Jahr danach Aufstieg mit Leipzig in die Bundesliga, mit Bayern zweimal Meister (2022, 2023) und mit Manchester United englischer Ligapokalsieger 2023, dazu 2017 Österreichs Fußballer des Jahres – der ganz große Wurf wäre heute natürlich der Triumph in Wembley.
Gegen die Königlichen aus Madrid, gegen Nationalteam-Kumpel David Alaba.
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