Dass Blondierungen schädlich sein können, musste Carmen H. besonders schmerzlich erfahren. Der Friseur bietet zwar eine Entschädigung an. Doch in ihrem Beruf kann sich die Wienerin keine Halbglatze leisten und fordert deutlich mehr. Zurecht?
Eigentlich wollte Carmen H. den Friseur mit einer schönen blonden Wallemähne verlassen. Herausgekommen ist jedoch das komplette Gegenteil. Begonnen hat alles bei einem Friseurbesuch in Wien Mitte im März. „Ich habe mir die Haare blondieren lassen, sagte aber dazu, dass meine Haare sehr dünn und strapaziert sind“, schildert H.
Darauf sei ihr mitgeteilt worden, dass man schonend blondieren werde. „Es kam vorab aber keine Haarpackung zum Zug“, kritisiert sie. Und auch das anschließende Föhnen sei ihrer Meinung nach zu heiß gewesen.
„Kann nicht so herumlaufen“
Kurz nach dem Friseurbesuch kam dann das schlimme Erwachen: „Zuerst brachen meine Haare ab, dann fielen sie am Oberkopf komplett aus“, erzählt die Wienerin, die nicht mehr weiterweiß. „Ich arbeite als Servicetechnikerin, kann es mir nicht leisten, so herumzulaufen.“ H. könne sich kaum in den Spiegel schauen, sei depressiv.
Das Haarteil, das ich nun benötige, kostet über 2000 Euro
Carmen H.
Sie wandte sich an den Kundenservice des Friseurs, dort bot man ihr an, 53 Euro zurückzuerstatten. „Das ist viel zu wenig. Das Haarteil, das ich nun benötige, kostet über 2000 Euro“, so die enttäuschte Kundin.
Friseur wehrt sich
Laut dem Friseur hätten die Stylisten vor der Behandlung darauf hingewiesen, dass eine Blondierung nicht zu empfehlen sei. „Zudem haben wir einen Termin angeboten, um zu beraten, was aus fachlicher Sicht nun möglich wäre“, so ein Sprecher. Dieser sei jedoch nicht wahrgenommen worden. Außerdem werde der Fall nun rechtlich geprüft.
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