Bluttat in Deutschland
Vier Verletzte nach Schüssen in Friseursalon
Nach dem blutigen Messerattentat in Mannheim am Freitag ist es in Deutschland auch am Samstag zu einer Gewaltattacke gekommen. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen fielen mehrere Schüsse. Der Täter befindet sich auf der Flucht. Insgesamt vier Menschen wurden verletzt, eine Person schwebt in Lebensgefahr.
Wie die Polizei gegenüber der „Bild“-Zeitung bestätigte, sollen in einer Wohnung in der Stadt Hagen mehrere Schüsse gefallen sein. Danach habe sich die Situation zu einem Friseursalon verlagert – dort soll er laut Informationen der Zeitung seiner Frau in den Kopf geschossen haben.
Insgesamt fünf Menschen verletzt
Die beiden Opfer, eine Frau und eine weitere Person, waren mittlerweile wieder außer Lebensgefahr, wie die Polizei Hagen und Polizei Dortmund mitteilten. Zwei weitere Personen erlitten schwere Verletzungen.
Tatorte „zehn Fußminuten auseinander“
Die Polizei Dortmund, die die Leitung des Großeinsatzes übernommen und einen Stab eingerichtet hat und die Polizei Hagen bestätigten einen Friseursalon im Stadtteil Eilpe und ein nahegelegenes Wohnhaus als Tatorte. Beide Objekte liegen laut Ermittlungen „zehn Fußminuten“ auseinander. Bestätigt wurde ferner, dass ein Täter auf der Flucht sei. Keine Angaben machte die Polizei vorerst zur Frage, ob es darüber hinaus bereits Festnahmen gegeben habe.
„Nach ersten Erkenntnissen liegen die Hintergründe im familiären Bereich. Einen politischen Hintergrund schließen wir derzeit aus“, sagte ein Sprecher der Polizei Dortmund. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Suche nach dem flüchtigen Täter wurde durch einen Hubschrauber unterstützt.
Einsatzorte großräumig abgesperrt
Auf der Plattform X teilte die Polizei Hagen mit, dass der Bereich um die Einsatzorte großräumig abgesperrt sei und Menschen diesen Bereich meiden sollten. Die Polizei mahnte die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht. „Bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr! Sollten Sie verdächtige Beobachtungen machen, wählen Sie bitte den Notruf 110“, hieß es in einer Mitteilung auf der Plattform „X“.
Die Polizei Hagen informierte die Öffentlichkeit laufend über die Entwicklungen und rief vor allem dazu auf, die Einsatzbereiche in der Hagener Innenstadt, der Hochstraße in Eilpe und Breckerfeld zu meiden.
Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels haben wir berichtet, dass die Ehefrau schwanger war. Mehrere Angehörige gaben gegenüber der„Bild“ mittlerweilean, dass dies doch nicht der Fall gewesen sein soll.
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