Der Zahn der Zeit nagte schon ordentlich an der Pfarrkirche Elixhausen: Schimmel hatte dem Innenraum arg zugesetzt. Ohne die freiwillige Hilfe von Bau-, Putz- und Koch-Trupps wäre die Renovierung unmöglich gewesen. Eine Beobachtung in Belgien ließ Gerhard Oberholzner viel Zeit investieren.
Die Stimmung ist hell und freundlich und endlich ist auch der Schimmelbefall dahin! Die 200 Jahre alte Kirche von Elixhausen erscheint nun in einem ganz neuen Licht.
Freiwillige Helfer – allen voran Keramiker Gerhard Oberholzner – packten an und investierten insgesamt 2000 ehrenamtliche Stunden in die Renovierung. Warum so viel Engagement für die Kirche? Selbst zählt er sich gar nicht zu den Extra-Frommen. Es war eine Reise nach Brüssel, die ihn nachdenklich werden ließ. „Ich habe dort eine Kathedrale besichtigen wollen und dann erfahren, dass sie gerade zu einem Einkaufstempel umgebaut wird. Das darf bei uns nie passieren.“
Feuchtigkeits-Schäden setzen Innenraum arg zu
Neben dem Bau-Trupp formierten sich auch Putz- und Koch-Trupps. Die Einsätze wurden über Social Media koordiniert. Oberholzner übernahm die heikelsten Tätigkeiten auf der „Baustelle Kirche“. „Es war schwierig, die Feuchtigkeit wieder rauszubringen“, erzählt er. Das Boden wurde ausgehöhlt und erneuert, das Heizsystem umgestellt und Gemälde zum Restaurator gebracht. Die extrem hohe Luftfeuchtigkeit von rund 96 Prozent hatte auch der Orgel arg zugesetzt.
Als Draufgabe spendete der Keramiker dann noch 195 selbstgebrannte Engelfiguren, die bei einer Haussammlung für die Kirche großzügigen Spendern überreicht wurden.
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