Wo es Hilfe gibt

Teuerung bringt viele an die finanziellen Grenzen

Niederösterreich
02.06.2024 19:00

Die Caritas füllt jetzt wieder ihre Hilfstöpfe auf. Das ist auch dringend nötig – immer mehr Menschen brauchen finanzielle Unterstützung. Spenden kann in St. Pölten jetzt sogar „kontaktlos“.

Mehr als 3000 freiwillige Helfer läuten in den kommenden Wochen an Haustüren im Most- und Waldviertel. Sie kommen aus den Pfarren der Diözese St. Pölten und unterstützen die traditionelle Haussammlung der Caritas.

Alltagskosten steigen 
Diese Aktion ist dringender denn je, wie Hannes Ziselsberger, Direktor der kirchlichen Sozialorganisation, betont: „Teuerung, Inflation, hohe Mieten und Energiepreise sind nach wie vor für viele Menschen im Land eine große Herausforderung.“ An der viele zu scheitern drohen. „Vor allem Mindestpensionisten und alleinstehende Frauen, die mit knapp 1000 Euro im Monat alle Lebenshaltungskosten stemmen müssen, sind betroffen“, schildert Beate Schneider von der Caritas-Inlandshilfe, ihre alltäglichen Erfahrungen.

Caritas-Direktor Ziselsberger zeigt es vor: So einfach funktioniert die digitale Spendensäule in St. Pölten  (Bild: Franz Gleiß)
Caritas-Direktor Ziselsberger zeigt es vor: So einfach funktioniert die digitale Spendensäule in St. Pölten 

Mehr Menschen brauchen Hilfe 
Bei der Sozialberatung der Caritas haben sich heuer bis Mitte Mai bereits mehr als 6240 Klienten gemeldet, das sind Hunderte mehr als im Vorjahr. An Unterstützung wurden bereits 673.000 Euro aufgewendet – die Haussammlung soll dazu beitragen, die Hilfstöpfe der Caritas wieder aufzufüllen. Und die Caritas nutzt dafür auch moderne Mittel: In der St. Pöltner Dom-Pfarre wird im Juni eine digitale Spendensäule aufgestellt.

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