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Ein Bio-Heuriger lebt faire Wirtschaft

(Bild: Andi Lang)

(Bild: Andi Lang)

Start zu Corona-Zeit, jetzt stellt sich die Familie Lehner ganz neu auf und vor. 

Die Lehners hatten es mit ihrem Bio-Heurigen in Gols von Anfang an nicht leicht. Gestartet zur Corona-Zeit war relativ lange zugesperrt. Dann das Problem – oder eigentlich das Alleinstellungsmerkmal, das den Heurigen der Lehners ausmacht – hier ist wirklich alles bio. Vom Essen über das Trinken bis hin zu Klopapier und Putzmittel.

„Wir leben die Nachhaltigkeit. Aus diesem Grund sind alle Lebensmittel, die wir verarbeiten aus Österreichischer, biologischer und biodynamischer Landwirtschaft“, sind sich die Lehners einig. Heißt: Nichts industrielles, gestyltes, mitunter auch gequältes, von Lebensmitteltechnologen im Labor entwickeltes - sondern Fleisch, Gemüse, Getreide und Brot von Feldern, bäuerlichen Ställen und Almen in einer Qualität, die früher selbstverständlich war. Ohne künstlichen Schnickschnack. Das heißt aber auch: Ein Brot um vier Euro findet man hier nicht.

Warum das so ist, muss man dem Gast aber erklären. Meint zumindest Niki Eberstaller. Der Designer hat deshalb für Familie und Heurigen mit Hilfe von Fotografen Andi Lang einen neuen Auftritt kreiert. „Lehners faire Wirtschaft – Gemeinsam. Natürlich. Besser.“ lautet der neue Name.

„Die Lehners kaufen persönlich bei ihren Lieferanten ein. Hier gibt es keine Zwischenhändler, die verdienen. Hier bekommt der regionale Produzent gutes Geld für seine Ware, die ja hervorragend ist. Verständlich, dass die Gerichte dann auch etwas teurer sind“, erklärt Eberstaller. Er ist sicher: „Weiß der Gast das, honoriert er es auch.“

Ebenso ein Credo der Familie Lehner: Überfüllte Platten findet man hier nicht. Denn Lebensmittel wegzuschmeißen geht ihnen gegen den Strich. Neugierig? Vorbeischauen, kosten, selbst ein Bild machen! Wir wünschen guten Appetit!

CT