Keine drei Monate nach den Gemeindewahlen verlässt Karin Lindorfer die KPÖ plus und ist künftig „wilde Abgeordnete“. Ihre Ex-Parteigenossen finden das gar nicht lustig. . .
Das war ein kurzes Vergnügen! knapp drei Monate nach den Wahlen und nach nur zwei Sitzungen pfeift Karin Lindorfer auf Salzburgs Kommunisten. Die Halleiner Gemeindevertreterin hat die KPÖ plus mit Ende Mai verlassen. „Meine Werte und Haltungen stimmen in einem kleinen, für mich aber wesentlichen Bereich nicht mit denen der Parteiführung überein“, lässt die Tennengauerin wissen. Weiter ins Detail will Lindorfer gegenüber der „Krone“ nicht gehen.
Ihr Mandat in der Halleiner Gemeindevertretung will die Lehrerin allerdings nicht abtreten. Sie sitzt ab sofort als „wilde Abgeordnete“ im Stadtparlament. Bei den Wahlen im vergangenen März holte die KPÖ plus 5,7 Prozent und erreichte in Hallein damit ein Mandat. Nach dem Absprung von Lindorfer sind die Kommunisten damit künftig nicht mehr Teil der Gemeindevertretung.
KPÖ-Chef Dankl gibt sich höchst verwundert
Kay-Michael Dankl, Chef von Salzburgs Kommunisten, zeigt sich überrascht: „Vergangenen Montag hat sie uns noch geschrieben, dass ihr alles zu viel ist und sie ihr Mandat übergeben will.“ Er möchte noch einmal das Gespräch mit seiner Ex-Parteikollegin suchen: „Einen Wahlerfolg schafft man niemals alleine, sondern immer nur als Team.“
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