Der Salzburger Chartstürmer Chris Steger sprach mit der „Krone“ über Sex, Drugs & Rock’n’Roll und seinen guten Freund Florian Silbereisen.
Freut mich, dass es mit einem Dinner geklappt hat Chris. Warum hast du dir das Winterstellgut als Location ausgesucht?
Steger: Das Winterstellgut ist ein beliebter Ort für Feste und Hochzeiten. Noch bevor ich musikalisch richtig durchgestartet bin, habe ich hier schon auf Veranstaltungen mit meiner Gitarre gespielt.
Du bist vor knapp vier Jahren, im Alter von 16 Jahren, quasi über Nacht mit deinem Lied „Zefix“ bekannt geworden – wie bist du mit dem Erfolg umgegangen?
In unserer Gegend in Annaberg und St. Martin kennt man sich untereinander, da bin ich auf der Straße immer schon angesprochen worden. Jetzt ist es halt noch einmal anders geworden, weil mich auch Leute ansprechen, die ich nicht kenne. Das ist für mich immer noch ein komisches Gefühl. Aber ich mag das auch, wenn ich sehe, dass ich zum Beispiel Leuten eine Freude machen kann, indem ich ein Foto mit ihnen mache.
Und da machst du immer mit? Oder erwischt man dich zwischendurch mal schlecht gelaunt auch?
Naja, mich kann man schon schlecht gelaunt auch treffen (lacht). Aber meine Fans sind ja der Grund, warum ich Musik machen darf. Da sehe ich es als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung an, ihnen etwas zurückzugeben.
Du wirst aber nicht nur Fans haben nehme ich an – wie begegnest du Kritikern oder gar Neidern?
Es wird immer ein paar Leute geben, die sagen: „was will der jetzt schon wieder“, aber das greift mich gar nicht so wahnsinnig an, muss ich sagen. Es ist ja gut, dass es verschiedene Meinungen und Geschmäcker gibt. Sonst würden wir ja alle die selbe Musik machen müssen (lacht).
Gibt’s für dich eigentlich einen Plan B, falls die Leute deine Musik doch einmal satt kriegen sollten?
Die Musik ist mein Plan B. Ich hätte eigentlich nie damit gerechnet, dass ich das einmal hauptberuflich machen darf. Ursprünglich wollte ich die Schule fertig machen und irgendetwas Handwerkliches mit Holz machen. So wie mein Papa, der ist Zimmerer. Das könnte ich mir übrigens auch in Zukunft vorstellen, falls es als Musiker nicht mehr läuft. Aber ich lebe lieber im Hier und Jetzt und werde auch weiterhin alles dafür geben, damit das mit der Musik weiterhin so klappt.
Auf wessen Meinung in deinem Umfeld vertraust du, wenn es um grundlegende Entscheidungen geht?
Natürlich höre ich beispielsweise auf meinen Manager, der schon über 25 Jahre im Musikgeschäft ist – Aber abgesehen davon ist mir die Meinung von meinem Papa ganz wichtig. Der ist zwar kein Musiker, aber er hat bisher schon ganz oft Recht gehabt (lacht).
Gibt’s eigentlich eine Frau an deiner Seite, deren Meinung dir wichtig ist? Ich muss das jetzt stellvertretend für alle weiblichen Fans fragen?
Das ist normalerweise immer die erste Frage die mir gestellt wird (lacht). Aber ich sage dazu nur: Die Suppe schmeckt gerade echt gut! (lacht).
Na dann lassen wir das mal so stehen. Weibliche Fans hast du aber sicher genug, die sich um den Platz an deiner Seite raufen würden.
Ja, da gibt es schon ab und zu lustige Begegnungen. Und manchmal fliegen auch BHs und so auf die Bühne.
Also Sex, Drugs & Rock’n’Roll trifft auch heute noch auf das Leben eines Musikers zu?
Das ist jetzt noch ganz genau gleich (lacht). Nein, im Ernst, bei mir gar nicht. Ich trinke nach meinen Auftritten meistens nicht einmal ein Bier zum Abschluss, weil ich am Tag danach für den nächsten Auftritt wieder fit sein will. Die Leute bezahlen ja nicht dafür, dass sie mich verkatert auf der Bühne sehen. Da fällt mir gerade ein ziemlich merkwürdiger Wunsch eines Fans ein: Ein Mann hat mir einen Brief geschrieben, dass er gerne Schuhe und Socken von mir hätte – aber bitte ungewaschen.
Nein! Und? Hast du ihm diese Bitte erfüllt?
Leider hat der Herr vergessen eine Adresse anzugeben, wohin wir Schuhe und Socken schicken sollen. Ist eh besser so (lacht).
Ich wette, der Herr wird sich jetzt bei uns in der Redaktion melden, um diese Möglichkeit nachzuholen.
Ohje (lacht).
Aber ein anderer Herr hat bei dir auch Eindruck hinterlassen – Florian Silbereisen hat deine Karriere sehr unterstützt hört man.
Ja, wir haben lustigerweise den selben Arzt in Salzburg. Bei dem im Wartezimmer haben wir uns vor Jahren eigentlich durch Zufall kennengelernt. Ich kannte Florian Silbereisen bis da hin ja auch nur aus dem Fernsehen. Dann bin ich ganz schüchtern zu ihm hin und hab mich halt einmal vorgestellt. Und noch bevor ich den Satz fertig gesprochen hatte, hat er mich tatsächlich schon auf „Zefix“ angesprochen. Er hat mich dann noch im Wartezimmer in eine seiner Sendungen eingeladen.
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