Der neue Trainer der Austria Lustenau kam einst durch seinen Opa nach Vorarlberg. Im Ländle hat der sein Leben aufgebaut. Was Martin Brenner über die Grün-Weißen denkt.
Sein Akzent ist spanisch angehaucht. Das liegt daran, dass Martin Brenners Wurzeln in Uruguay liegen. „Mein Opa war jedoch Österreicher, durch ihn bin ich auch hierhergekommen“, erzählt der 38-Jährige, der die rot-weiß-rote Staatsbürgerschaft besitzt. Nach einigen fußballerischen Zwischenstationen in seiner alten Heimat, fand Brenner in Lustenau endgültig sein neues Zuhause. „Ich habe hier meine Frau kennen gelernt, wohne hier seit acht Jahren und wir wollten, dass unser Kinder hier in die Schule gehen“, offenbart der neue Austria-Coach.
Dass er nun sein Debüt als Profitrainer bei seinem Herzensverein gibt, gleicht einem Traum. „Für mich ist es nach dem VfB Hohenems der nächste Entwicklungsschritt“, nimmt Brenner offiziell am 17. Juni seine Arbeit beim Bundesliga-Absteiger auf. Was ihn an seinem neuen Job besonders reizt? „Es gibt ein klares Ziel. Lustenau will wieder in die Bundesliga zurück. Sie sind sicher ein großes Kaliber in Liga zwei. Wenn man um den Titel mitspielt, ist das wie pures Adrenalin. Dadurch entsteht zwar ein gewisser Druck, doch ich sehe das positiv.“
Attraktiver Fußball
Ziel ist es also, vorne dabei zu sein. „Man darf aber nicht vergessen, dass ein Abstieg auch einen großen Umbruch bedeutet. Es wird nicht alles gleich funktionieren. Wir müssen uns als Mannschaft erst finden. Doch es ist bereits ein gutes Fundament vorhanden.“ Brenner will attraktiven Fußball spielen – angepasst an die Qualität des Teams.
Was im Fußball alles möglich ist, zeigt das kleine Uruguay mit gerade mal 3,4 Millionen Einwohnern auf. „Sie wurden zweimal Weltmeister, haben 15 Mal die Copa Amerika gewonnen. Es ist ein Land, das aus wenig viel machen kann.“ Diese Tugenden sollen auch in Lustenau als Vorbild dienen, wenn man die Budgets mit den anderen Spitzenklubs vergleicht.
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