Russland mag in diesem Krieg unbesiegbar sein, aber bestimmt nicht wegen seiner Atomwaffen. Putins Behauptung, Atommächte könne man nicht besiegen, stimmt einfach nicht. Die Vietnamesen hatten über die Atommacht USA gesiegt, wie schon vorher die vereinten (Nord-)Koreaner und Chinesen.
Von den USA wusste man, dass sie (nach dem Schock von Hiroshima und Nagasaki) nicht zur Atomwaffe greifen. Präsident Truman feuerte den Korea-Oberbefehlshaber General MacArthur, als er Atomwaffen ins Spiel brachte.
Von Putin gibt es diese Gewissheit nicht. Ganz im Gegensatz zu den Kreml-Mumien der Ex-Sowjetunion ist Putin ein gefährlicher Abenteurer, der die Folgen seines Handelns nicht bedenkt – etwa den atomaren Gegenschlag. Putin kennt das Atomwaffen-Tabu nicht.
Atomrüstung dient normalerweise zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Schreckens zwischen großen Mächten wie USA – Russland, Indien – Pakistan. In diesem Sinne haben Atomwaffen sogar einen Stabilitätsfaktor. Für den Kremlchef sind Atomwaffen kein Stabilitätsfaktor, sondern ein Machtinstrument, das es militärisch zu nutzen gilt.
Putin huldigt der altrussischen Methode, Angst und Schrecken zu verbreiten, um die eigenen Schwächen zu verdecken. Darin gleicht er dem nordkoreanischen „Rocket Man“ Kim Jong-un, auf dessen Niveau er abgesunken ist. Weit hat es Russland gebracht.
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