Kampfmesser in Kopf
Polizist im Koma: Freund mit Schock-Nachricht
Auf der Intensivstation im Krankenhaus Mannheim bangen Angehörige derzeit um das Leben des beim Messerattentat am Freitag schwerverletzten Polizisten Rouven L. Er wurde am Samstag ins künstliche Koma versetzt, doch mittlerweile gibt es kaum noch Hoffnung für den Beamten, wie ein Freund nun berichtet.
„Es war schon früh klar, dass er diesen Angriff nicht überleben könnte. Doch Rouven ist Organspender. Er wird an der Herz-Lungenmaschine am Leben gehalten“, erzählt ein Freund der Familie am Sonntag der „Bild“.
„Er riskierte für unsere Sicherheit sein Leben“
Und fügt hinzu: „Er riskierte für unsere Sicherheit sein Leben und möchte als Organspender noch anderen Menschen ein neues Leben schenken. Dabei hat er selbst noch so viel vor und ist ein toller Mensch. Wir sind alle am Boden zerstört.“ Laut „Bild“ ist der Polizist Ende 20.
Täter weiter nicht vernehmungsfähig
Der in Afghanistan geborene Angreifer ist unterdessen weiterhin nicht vernehmungsfähig. Das Motiv seiner brutalen Tat sei weiter unklar, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamts Baden-Württemberg am Sonntag. Der 25-Jährige war selbst auch verletzt und danach operiert worden.
Laut Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurde gegen ihn mittlerweile ein Haftbefehl erlassen. Ihm wird versuchter Mord zur Last gelegt. Er lebt seit 2014 in Deutschland. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist zuletzt im hessischen Heppenheim wohnhaft gewesen.
Fotos vom Tatort:
Der Angreifer hatte am Freitag gegen Mittag auf dem Marktplatz in Mannheim fünf Mitglieder der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) und den Polizisten Rouven L. verletzt. Bei den weiteren Verletzten handelt es sich um fünf Männer im Alter von 25 bis 59 Jahren – unter ihnen drei deutsche, ein deutsch-kasachischer und ein irakischer Staatsbürger.
Islamkritiker auf dem Weg der Besserung
Der beim Angriff verletzte BPE-Vorstand Michael Stürzenberger meldete sich am Samstag aus dem Spital zu Wort. „Es war richtig knapp gestern“, schrieb der Islamkritiker auf Telegram. Stürzenberger berichtete, er habe mehrere Stichverletzungen erlitten, eine davon im Oberschenkel habe „erheblichen Blutverlust“ verursacht. Auch im Gesicht sei er verletzt worden. Stürzenberger dankte allen beteiligten Ärzten sowie den Gesichtschirurgen, „die extra von einer Spezialklinik kamen“.
Video ruft zum Mord an „jedem Islamkritiker“ auf
Mittlerweile sorgt ein aufgetauchtes Video im Netz für neuen Zündstoff. In dem Video wird die begangene Tat des gebürtigen Afghanen verherrlicht und zum Mord von „jedem Islamkritiker“ aufgerufen.
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