Der Baum kommt heuer aus der Gemeinde Schwarzenbach an der Pielach. Karl Marchhart vom Amt der niederösterreichischen Landesregierung erklärte, warum die Wahl genau auf diesen Baum fiel: "Er passt sehr gut zum Rathaus dazu, haben wir uns gedacht." Die Fichte sei sehr schlank und ähnele dem Rathausturm.
Geschlägert wurde der rund zehn Tonnen schwere Riese am Montag. Der Transport nach Wien startete in der Nacht auf Mittwoch. Gegen 10 Uhr fuhr der mit dem Nadelgehölz bepackte Tieflader, eskortiert von Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht, auf dem Rathausplatz vor.
Baum wird zur Sicherheit abgespannt
Das Aufstellen verlief trotz teils heftiger Windböen ohne Probleme: Zuerst wurden die Seile durchgeschnitten, mit denen der Baum am Transporter befestigt worden war, danach wurde er mittels zweier Kräne in die Senkrechte gebracht und der Stamm in der vorgesehenen Öffnung positioniert. Nach etwa einer Stunde stand die Fichte in der endgültigen Position.
Noch sind die Arbeiten aber nicht abgeschlossen: "Der Baum wird jetzt abgespannt, damit wirklich nichts mehr passieren kann. Anschließend werden die Kollegen vom Stadtgartenamt noch eine Kosmetik vornehmen, das heißt, einige Äste einbohren, wo was gebrochen ist beim Transport", berichtete Franz Schuller, Referatsleiter in der Kulturabteilung, die für die Christbaum-Beschaffung zuständig ist.
Illuminierung am 17. November
Schließlich muss die Fichte auch noch aufgeputzt werden. Das geschieht mit Lichterketten mit circa 1.000 Lämpchen. "Das dauert zwei bis drei Tage", so Schuller. Am Samstag, dem 17. November, wird der Baum schließlich im vollen Glanz erstrahlen. Dann werden Bürgermeister Michael Häupl und der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll die Beleuchtung einschalten. Damit wird auch der Christkindlmarkt offiziell eröffnet.
Seit 1959 wird der Wiener Rathausplatz alljährlich von einem anderen Bundesland mit einem Christbaum versorgt. Im Vorjahr kam das Nadelgehölz aus dem Burgenland.
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