Begrünte Fassaden liegen aufgrund der vielen Vorteile im Trend. Dennoch sollten sie professionell angebracht und gepflegt werden, sonst ist Stück für Stück auch die Wohnung begrünt, wie die Erfahrung aus einem Wiener Gemeindebau zeigt.
Während der Streit um das EU-Renaturierungsgesetz festgefahren ist (wir berichteten), kommt bei Mieter Denis S. mehr Grünraum unverhofft durch die Balkontüre hindurch. Seit Jahren wächst die Natur unaufhaltsam die Mauern des Gemeindebaus, in dem der Wiener lebt, empor. Eigentlich steht die vertikale Fassadenbegrünung sowie jene von Dächern im Klimafahrplan der Stadt Wien. Kein Wunder, hat sie doch gute Eigenschaften, etwa, dass sie die Wohnräume dahinter natürlich kühlt – und das auch noch kostenlos.
Mit den Pflanzen kommen auch die Insekten
Jedoch muss diese Fassadenbegrünung auch professionell mit eigenen Paneelen angebracht werden, sonst kann es der Mauer durchaus schaden. Und auch den Mietern. So wie eben Denis S. Seine Wohnung befindet sich auch noch im Erdgeschoß, also bekommt er besonders viel von dem Grünzeug ab. „Seit einem Jahr versuche ich zu erreichen, dass die Pflanzen gestutzt werden, vor allem jene, die bei meinem Balkon hineinwachsen“, schildert er. Denn mit den Pflanzen kämen auch die Insekten.
Zig Anrufe bei Wiener Wohnen hätten nichts gebracht, so Denis S. Die Fassade bleibt grün und wird immer grüner. Die „Krone“ stellte daher eine Anfrage an die Gemeinde, und siehe da: „Wir können mitteilen, dass ein Grünschnitt bereits beauftragt wurde“, heißt es von einem Sprecher. Sehr zur Freude von Denis, damit sein Balkon nicht zu einem Dschungel wird.
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