Bei einem Planquadrat in der Landeshauptstadt war der oberste Chef der Exekutive live dabei. Zuletzt wurde in Ausbildung und Ausstattung der Polizei viel investiert, um im Kampf gegen Suchtgift am Steuer gerüstet zu sein. Zeigen diese Maßnahmen Erfolg?
„Durch Drogen beeinträchtigte Lenker müssen aus dem Verkehr gezogen werden!“ Die Devise des Innenministers ist glasklar. Bei einem Lokalaugenschein in St. Pölten sprach Gerhard Karner direkt mit Polizeibeamten, die bei der Fahndung nach Drogenlenkern im Einsatz sind.
Spezialisten im Einsatz
Mehrmals im Monat finden solche Schwerpunktaktionen in allen Regionen des Landes statt. „Dafür haben wir in den vergangenen Jahren verstärkt Spezialisten ausgebildet“, erklärt der Minister. In NÖ stehen 370 solcher speziell geschulten „Drogenlenkerjäger“ bereit, zudem verfügt jeder Bezirk über zumindest ein Drogenvortestgerät, das bei den Planquadraten zum Einsatz kommt. „Für die medizinische Untersuchung der Verdächtigen gibt es einen Pool von 33 Vertragsärzten“, sagt Karner. Denn haben Polizisten bei einem Lenker den Verdacht auf Drogenkonsum, folgen Vortest und Begutachtung durch einen Arzt. Bestätigt dieser den Verdacht folgt eine Blutuntersuchung – und schließlich der Führerscheinentzug.
Die Spezialisten der Polizei zur Erkennung von Drogenlenkern leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auf den heimischen Straßen.
Innenminister Gerhard Karner
Bild: APA/GEORG HOCHMUTH
Mehr Kontrollen, mehr Verdächtige
Investitionen in Ausbildung und Ausstattung der Beamten zeigen Wirkung: In fünf Jahren ist die Zahl der angezeigten Drogenlenker in NÖ um knapp 70 Prozent auf 1854 im Vorjahr angestiegen. Karner betont: „Das bestätigt unsere Maßnahmen.“
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