Erzbergrodeo

Knallhart! Nur neun Fahrer schafften es ins Ziel

Steiermark
02.06.2024 19:15

491 Starter bissen sich diesmal am Erzberg die Zähne aus. Das härteste Extrem-Enduro-Rennen der Welt verlangte auch den Besten der Welt alles ab. Manuel Lettenbichler krönte sich zum dritten Mal zum Rodeo-König. Das Endergebnis und knallharte Bilder gibt‘s hier. 

Das Erzbergrodeo zeigte sich gestern von seiner härtesten Seite. Nur neun Fahrer bewältigten die schwierige Strecke vor Ablauf der Vier-Stunden-Marke – im Vorjahr hatten noch 17 Fahrer eine der begehrten Zielflaggen mit nach Hause nehmen dürfen. Die veränderte Streckenführung und vom Regen der letzten Tage aufgeweichte Böden setzten den 500 Startern massiv zu.

Hattrick für „Letti“
Einer ließ sich davon aber nicht beirren: Manuel Lettenbichler. Der bayrische KTM-Werksfahrer absolvierte die Extrem-Strecke in 2:47 Stunden und holte seinen dritten Sieg beim Erzbergrodeo in Folge. Das gelang zuvor nur einem Fahrer: Rekordsieger Taddy Blazusiak, der insgesamt fünfmal gewinnen konnte.

„Ich bin jetzt sehr müde. Es war ein unbeschreibliches Rennen mit einem chaotischen Start“, gestand „Letti“, der in der Startkurve gestürzt und ans Ende der ersten Startwelle zurückgefallen war.

Start ging schief
“Das war sicher nicht der Start, den ich wollte. Aber ich war zum Glück schnell wieder vorne.“ Schon beim ersten der 27 Checkpoints lag das KTM-Ass wieder voran und ließ sich die Führung nicht mehr abluchsen. „Wir mussten heute aber sehr viel schieben“, sagte der Sieger, der den Kurs im Vorjahr um eine Viertelstunde schneller absolviert hatte.

Diese neun Fahrer schafften es ins Ziel (Bild: Sam Strauss / Red Bull Content Pool)
Diese neun Fahrer schafften es ins Ziel

In der Hard-Enduro-Weltmeisterschaft ist Lettenbichler nun bereits seit zehn Rennen ungeschlagen. „Aber irgendwann wird einer kommen und schneller sein als ich“, so der Sieger.

Kein Österreicher im Ziel
Das Podest komplettierten der Kanadier Trystan Hart (KTM) und der Spanier Mario Roman (Sherco). Beide durften damit ein Stück Erzberg-Felsen als Trophäe mit nach Hause nehmen. Von den österreichischen Startern kam heuer kein einziger ins Ziel: Dieter Rudolf und Michael Walkner passierten immerhin 24 der 27 Checkpoints, landeten damit in den Top-15 der Welt.

Erzbergrodeo, Endstand: 1. Manuel Lettenbichler (De, KTM), 2. Trystan Hart (Kan, KTM), 3. Mario Roman (Sp, Sherco), 4. Graham Jarvis (GB, KTM), 5. Wade Young (SA, GasGas), 6. Teodor Kabakchiev (Bu, Sherco), 7. Jonny Walker (GB, Beta), 8. Mitch Brightmore (GB, Husqvarna), 9. Matthew Green (SA, KTM).

Sieger der Rahmenrennen – Prolog: Josep Garcia (Sp, KTM), Rocket Ride: Ossi Reisinger (A, Husqvarna), Trial: Florian Geisenhofer (De, GasGas).

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