Gelungene erste Generalprobe für Österreichs Fußball Nationalteam – wenngleich noch Luft nach oben ist! Knapp zwei Wochen vor dem ersten EURO-Einsatz konnte die Truppe von Ralf Rangnick am Dienstagabend einen 2:1-Erfolg gegen Serbien feiern. Patrick Wimmer (10.) und Christoph Baumgartner (13.) trafen für Rot-Weiß-Rot, danach verzweifelten die Hausherren zunehmend vor dem Tor der Serben.
Für die ÖFB-Auswahl war es der sechste Länderspiel-Erfolg en suite, die Generalprobe für die Endrunde steigt am Samstag in St. Gallen gegen die Schweiz.
Raketenstart in gegnerischen Strafraum
Teamchef Ralf Rangnick setzte in der Anfangsformation unter anderem auf Patrick Pentz im Tor, Kevin Danso und Maximilian Wöber in der Innenverteidigung, Florian Grillitsch im Zentrum, Romano Schmid und Wimmer auf den Flügeln und Kapitän Marko Arnautovic als Spitze. Wie in den jüngsten Partien starteten die Österreicher auch gegen die Serben mit Vollgas – Baumgartner reklamierte schon nach acht Sekunden nach einem Rempler von Uros Spajic vergeblich Elfmeter.
Am Führungstor der Gastgeber war Baumgartner maßgeblich beteiligt. Der Leipzig-Profi spielte Wimmer frei, der den Ball aus wenigen Metern via Innenstange im Tor versenkte. Österreich legte nach: Danso gewann einen Zweikampf gegen den serbischen Stürmerstar Dusan Vlahovic, es folgte ein schnelles Umschalten und ein Idealpass von Grillitsch auf Baumgartner, der Goalie Vanja Milinkovic-Savic mit einem gefinkelten Flachschuss von knapp außerhalb des Sechzehners überlistete.
Wenig später ließ Serbien die Topchance auf den Anschluss aus. Dusan Tadic kam aus etwa zwölf Metern frei zum Ball, verfehlte jedoch das Tor knapp (15.). In der Folge zog sich Rot-Weiß-Rot zurück und überließ die Initiative den Serben, die allerdings zumeist planlos angriffen – bis zur 35. Minute: Tadic schlug eine Flanke zur Mitte, Spajic köpfelte an die Stange und Salzburg-Profi Pavlovic staubte per Kopf und via Innenstange ab.
Beule für Grillitsch
Bis zur Pause verlief die intensiv geführte Partie dann ausgeglichen, kurz vor dem Halbzeitpfiff mussten Grillitsch und Nemanja Maksimovic nach einem Zusammenprall mit Kopfverletzungen ausgetauscht werden. Nach dem Seitenwechsel kam Michael Gregoritsch für Arnautovic.
Die Serben legten einen Zahn zu, erspielten sich jedoch keine ernsthaften Torgelegenheiten. Im Gegensatz dazu hatte Österreich die Chance auf einen höheren Sieg – „Joker“ Andreas Weimann tauchte allein vor Vanja Milinkovic-Savic auf, ließ sich vom Keeper jedoch den Ball abluchsen (77.). Danach brachten die Heimischen den Vorsprung ohne gröbere Probleme über die Zeit und fuhren damit den zweiten Sieg in Folge gegen Serbien ein.
Die ÖFB-Auswahl trainiert nun bis einschließlich Freitag in Wien. An diesem Tag erfolgt auch die Kaderreduzierung auf jene 26 Spieler, die bei der EM dabei sein werden. Nach dem abschließenden Test gegen die Schweiz gibt es für die Kicker noch freie Tage, ehe am 12. Juni im EURO-Basecamp in Berlin eingecheckt wird.
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