Nach mehr als zwei Jahren Krieg in der Ukraine trafen sich die Staatschefs der EU-Schwergewichte Deutschland und Frankreich kürzlich, um über eine gemeinsame Militärstrategie und das europäische Abschreckungspotenzial gegenüber Moskau zu sprechen. Ergebnis der Gespräche: Berlin und Paris entwickeln gemeinsam eine Langstreckenwaffe, die Ziele tief in russischem Gebiet treffen können soll. Sie ist eine Botschaft an Putin.
Eine der Abschreckung: Die neuen deutsch-französischen Präzisionsraketen, bei denen auch die Briten an Bord sind, sollen Hunderte Kilometer Reichweite, hohe Treffsicherheit und höhere Wirkmacht als heutige Präzisionsraketen wie die US-amerikanischen ATACMS besitzen, mit denen die Ukrainer sich gegen Russlands Invasionsversuch verteidigen. Günstig stationiert, sollen sie Ziele im russischen Hinterland zerstören können und ein wichtiger Baustein einer europäischen Sicherheitsarchitektur sein, an der Macron und Scholz schon länger arbeiten – und die auch Kernwaffen, Panzer und Kampfjets umfasst. Eine Bestandsaufnahme der europäischen Aufrüstung.
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