Das Diözesanmuseum in Eisenstadt übersiedelt in die Bergkirche. Morgen wird dort eine Schau zu „100 Jahre Landespatron“ feierlich eröffnet.
Obwohl das Burgenland 1921 von Ungarn an Österreich fiel, sollte es noch drei Jahre dauern, bis Papst Pius XI. im Sommer 1924 auf Ansuchen der Landesregierung den Heiligen Martin zum Landespatron ernannte. Martin, Sohn eines römischen Offiziers, wurde im pannonischen Steinamanger geboren, bevor er in der Armee diente. Der Legende nach war ihm aber ein anderer Weg vorherbestimmt.
Als er an einem kalten Wintertag einem frierenden Bettler begegnete, soll er seinen Mantel mit einem Schwert durchtrennt und eine Hälfte davon dem Armen geschenkt haben. In der darauffolgenden Nacht erschien ihm dann Christus im Traum. Diese Eingebung veränderte sein Leben: Martin ließ sich taufen, gründete eine Klostergemeinschaft und wurde Bischof.
Historische Bedeutung
Weil sich seine Ernennung zum Landespatron heuer zum 100. Mal jährt, widmet ihm das Diözesanmuseum in Eisenstadt ab morgen eine eigene Ausstellung. Kuratiert und geleitet wird die Schau vom Künstler Martin Helge Hrasko aus St. Pölten.
„Die Exponate erinnern an die Suche nach einem Landespatron. Im Fokus steht das Ernennungsdekret Roms vom 10. Dezember 1924“, erklärt Diözesankonservator Bernhard Weinhäusel.
Bereicherung für die Region
Die neue Heimat des Diözesanmuseums ist übrigens die Bergkirche. Sie beherbergt ab sofort auch die Schatzkammer und ist Teil eines neu entstehenden Museum- und Kulturzentrums am Oberberg. „Damit schaffen wir Synergien. Die Bergkirche mit dem Haydn-Mausoleum und der Haydn-Orgel ist neben Schloss Esterházy ein touristischer Fixpunkt“, so Johannes Stipsits, der Wirtschaftliche Generaldirektor der Diözese.
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