Man kann es so machen oder auch so: Während LASK und Jérôme Boateng schon bald neue internationale SCHLAGzeilen sicher sind, hatten die Innviertler bei einem mit Gewaltvorwürfen gegenüber einer Frau beschuldigten Fußball-Profi rigoros und vor allem gnadenlos reagiert!
Ein Fußball-Profi. Eine Disco. Zu viel Alkohol. Ein gescheiterter Flirt mit einer 21-Jährigen, die plötzlich ein gebrochenes Nasenbein hatte . . .
Auch wenn am Ende Aussage gegen Aussage stand: Die SV Ried löste 2011 noch am Tag des Bekanntwerdens der Causa den Vertrag mit dem beteiligten Spieler auf. Obwohl dieser nach dem Vorfall in Schladming seine Unschuld beteuert hatte und erst im Sommer davor geholt worden war. Zeigt, wie rigoros teils andere Vereine mit von Gewaltvorwürfen betroffenen Spielern umgehen.
Während der LASK Freitag den seit Jahren von Anschuldigungen betroffenen Jérôme Boateng mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet hat. Das kritisiert nicht nur SPÖ-Frauenchefin Maria Holzleitner, sondern sorgt inzwischen auch international für SCHLAGzeilen. Sonntagabend berichtete auch das deutschen Massen-Medium BILD online unter dem Titel „Fan-Wut wegen Boateng-Wechsel“ erstmals über den Tsunami an Ablehnung, der dem LASK und dem Ex-Weltmeister in Österreich entgegenschlagen. Und die SCHLAGzeilen dürften nicht weniger werden, sind doch bei dem am 14. Juni im Landgericht 1 in München neu beginnenden Prozess gegen Boateng die ersten drei Verhandlungstage im großen Saal A101 angesetzt.
Prozess: Interesse enorm!
Der 100 Gerichtskiebitzen Platz bietet. „50 sind für Journalisten reserviert“, sagt die Dame von der Pressestelle vor der Neuauflage der Causa um die Mutter von zweien der drei Kinder, die Boateng hat. Ein Fall, in der der 35-Jährige bereits zu einer 1,2 Millionen Euro hohen Geldstrafe verdonnert worden war, ehe das Ersturteil aufgrund eines Formfehlers aufgehoben wurde.
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